Washington. Wo es besonders schön ist, sind meist auch viele Besucher. Das trifft auch auf die Nationalparks in den USA zu. Die meisten Touristen zählte der US-Nationalpark-Service bei einem Schutzgebiet in San Francisco.
Zahlreiche Nationalparks in den USA haben im Jahr 2018 neue Besucherrekorde verzeichnet. So viele Touristen wie nie zuvor kamen etwa in die Nationalparks Arches und Bryce Canyon im Bundesstaat Utah, nach Death Valley und Joshua Tree in Kalifornien sowie nach Grand Teton in Wyoming.
Die Gesamtzahl aller gezählten Nationalpark-Besucher in den USA ging im vergangenen Jahr zwar um 3,8 Prozent zurück und erreichte 318,2 Millionen. Sie war jedoch die dritthöchste bisher gemessene, und zum vierten Jahr in Folge wurde nach NPS-Angaben die 300-Millionen-Marke überschritten. Das teilte der US-Nationalpark-Service (NPS) in Washington parallel zum Start der Reisemesse ITB in Berlin (6. bis 10. März) mit.
Zahlreiche Monumente
Insgesamt werden 418 Stätten vom NPS verwaltet, neben den 61 Nationalparks auch zahlreiche Monumente und historische Orte. 385 dieser Stätten zählen ihre Besucher. Nach Angaben des NPS wurden in den Parks zudem 13,95 Millionen Gästeübernachtungen registriert.
Der meistbesuchte vom NPS verwaltete Ort war im Jahr 2018 die Golden Gate National Recreation Area in San Francisco mit gut 15,2 Millionen Gästen, gefolgt vom Blue Ridge Parkway (knapp 14,7 Millionen) und dem Great Smokey Mountain Nationalpark in Tennessee und North Carolina (11,4 Millionen). Der Grand Canyon Nationalpark in Arizona, der mit vielen Aktivitäten in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, kam 2018 auf die neue Rekordzahl von fast 6,4 Millionen Besuchern.
Overtourism viel diskutiertes Thema
Auf der ITB 2019 ist die hohe Belastung einzelner Reiseziele, die oft mit dem Schlagwort Overtourism beschrieben wird, ein viel diskutiertes Thema. (dpa)