Luzern. . Wintersportler fahren normalerweise mit dem Auto oder dem Skibus zur Talstation und lassen sich dann mit der Gondel ins Skigebiet befördern. Es geht aber auch per Schiff.

Um 9.12 Uhr in der Früh ist die Abfahrt – und danach kann man die Uhr stellen. Wie bei allen Schweizer Verkehrsmitteln sind auch die Boote der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee pünktlich.

Wer um 9.13 Uhr am Anleger am Bahnhofquai steht, wird das Schiffshorn in der Ferne hören und kann dem Dampfer noch nachwinken. Zeitig sollte man sich also aufmachen vom Hotel in Luzern, um das zu vermeiden. Das nächste Schiff nämlich fährt erst eine Stunde später. Und es gibt doch einiges zu schleppen für den passionierten Wintersportler: Skischuhe, Ski und Stöcke, Helm, Handschuhe – und was man sonst noch so braucht für den Skitag.

Mit dem Schiff zum Skigebiet Klewenalp-Stockhütte

Doch nachdem die ersten Schweißtropfen des Morgens geflossen ist, kehrt erstmal Ruhe ein. Denn bis zur Haltestelle Beckenried am N idwaldner Ufer dauert es eine gute Stunde. Zeit für einen guten Kaffee, eine heiße Schokolade oder gleich ein ganzes Frühstück.

Vierwaldstättersee: Mit dem Schiff zur Piste

Luzern liegt am nordwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees - und ist guter Ausgangspunkt für Skifahrer.
Luzern liegt am nordwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees - und ist guter Ausgangspunkt für Skifahrer. © dpa
Schiff statt Skibus: Von Luzern geht es zum Skigebiet Klewenalp-Stockhütte.
Schiff statt Skibus: Von Luzern geht es zum Skigebiet Klewenalp-Stockhütte. © dpa
Mit den Skischuhen aufs Schiff: Rund eine Stunde dauert die Fahrt von Luzern bis zur Haltestelle Beckenried.
Mit den Skischuhen aufs Schiff: Rund eine Stunde dauert die Fahrt von Luzern bis zur Haltestelle Beckenried. © dpa
Kurt Heusser ist ein
Kurt Heusser ist ein "ORIGInal" – so nennen sich Ehrenamtliche, die den Besuchern die Landschaft rund um die Rigi näherbringen wollen. © dpa
Schneespaß: Rund um den Vierwaldstättersee gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Skifahren. Christian Perret/Luzern Tourismus AG
Schneespaß: Rund um den Vierwaldstättersee gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Skifahren. Christian Perret/Luzern Tourismus AG © dpa
Schlittelspaß mit Ausblick: Auf der Rigi kommen Rodler auf ihre Kosten.
Schlittelspaß mit Ausblick: Auf der Rigi kommen Rodler auf ihre Kosten. © dpa
Über den Wolken: Auch Schneeschuhwanderer können sich auf der Rigi austoben.
Über den Wolken: Auch Schneeschuhwanderer können sich auf der Rigi austoben. © dpa
Mit der Zahnradbahn geht es auf die Rigi.
Mit der Zahnradbahn geht es auf die Rigi. © dpa
Den Vierwaldstättersee und den Pilatus im Blick: Die Rigi bietet sich für Wanderungen an.
Den Vierwaldstättersee und den Pilatus im Blick: Die Rigi bietet sich für Wanderungen an. © dpa
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Das dortige Skigebiet Klewenalp-Stockhütte ist nichts für Skifahrer, die nach dem Motto schneller, höher, weiter reisen wollen. Eher ist es ein Gebiet für Familien, für Wintersportler, die es ruhig angehen lassen. Rund 40 Pistenkilometer gibt es hier, der Kinderhang ist vom Berggasthof bestens zu überblicken. Wenn das Wetter klar ist. Das ist es allerdings nicht immer, denn die Wolken hängen auf 1620 Metern gerne über den Bergen und versperren auch den Blick auf den Vierwaldstättersee.

Rodeln besonders beliebt

Besonders beliebt ist bei guter Schneelage das Schlitteln: Neun Kilometer ist die Strecke bis nach Emmetten lang und war damit viele Jahre die längste in der Zentralschweiz. Für die kürzere Tour um den Klewenstock ist die Bergstation der Ausgangspunkt, nach einem kurzen Spaziergang beginnt die Schlittelpiste beim Röthenport und führt ins Ängi-Tal bis zur Talstation der Sesselbahn Ängi. Die bringt die Rodler hinauf auf den Berg, von wo aus es wieder rasant Richtung Klewenalp geht. Wahlweise kann man ab Twäregg zur Stockhütte sausen und von da aus, bei guter Schneelage, nach Emmetten. Morgens, mittags und abends – die Bahn ist beleuchtet. (dpa)