Innsbruck. Bei der Wahl des Skigebiets sind Qualität und Menge der Pisten noch ausschlaggebend. Doch diese Kriterien allein reichen schon lange nicht mehr.
Kronplatz in Südtirol ist das beliebteste Skigebiet der Alpen. Das ergab eine Umfrage unter knapp 46.000 Ski- und Snowboardfahrern in 55 ausgewählten Gebieten, mit der alle zwei Jahre das "Best Ski Resort" gekürt wird.
2016 lag hier Zermatt im Schweizer Wallis ganz vorne, das diesmal auf Rang zwei landet. Den dritten Platz teilen sich Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol und Val Gardena in Südtirol. Es folgen Alta Badia (Italien), Grächen, Arosa Lenzerheide, Aletsch Arena (alle Schweiz) und Livigno (Italien). Laax (Schweiz) sowie Sölden (Österreich) teilen sich Rang zehn, teilt das Beratungsunternehmen Mountain Management mit, das diese Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erstellt hat. Deutsche und französische Gebiete sind nicht unter der Top Ten.
Auf die Größe kommt es an
Die Platzierungen ergeben sich aus einer Art Zufriedenheits-Index. In einem Fragebogen sollten die Wintersportler 20 Kriterien mit den Noten 1 (mangelhaft) bis 10 (top) bewerten. Dazu zählten etwa Pistenangebot und Freundlichkeit in dem Gebiet. Die einzelnen Noten wurden für die Gesamtwertung zusammengerechnet und ein Durchschnitt ermittelt - hier lag Kronplatz mit 8,54 ganz vorne, Zermatt kam auf 8,51. Der Schnitt aller 55 Skigebiete lag bei 8,01, die Zufriedenheit insgesamt hat damit zugenommen (2016: 7,86).
Laut der Studie ist die Skigebietsgröße ein zentrales Kriterium für die Auswahl eines Ressorts - 65 Prozent nennen sie unter den fünf wichtigsten Gründen dafür. Auch auf Schneesicherheit (51 Prozent) und Pistenqualität (46 Prozent) legen viele Reisende bei der Auswahl wert. Doch auch andere Faktoren zählen: Deutlich zugelegt haben demnach etwa Freundlichkeit und Sicherheit auf den Pisten. Auch der Beförderungskomfort, Partymöglichkeiten beim Après-Ski oder das Naturerlebnis im Skigebiet sind relevante Kriterien.