Hurghada. Thomas Cook hat seine Gäste in einem Hotel in Hurghada aus Sicherheitsgründen umquartiert, weil zuvor ein Ehepaar in dem Hotel gestorben war.
Nach zwei mysteriösen Todesfällen in einem Hotel im ägyptischen Badeort Hurghada hat der britische Reiseveranstalter Thomas Cook alle seine Gäste von dort ausquartiert. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
"Sicherheit ist immer unsere höchste Priorität, deswegen haben wir die Entscheidung getroffen, als Vorsichtsmaßnahme alle unsere Kunden von diesem Hotel wegzubringen", hieß es in einer Mitteilung.
Zuvor war bekannt geworden, dass ein britisches Ehepaar während seines Aufenthalts in dem Hotel in Hurghada gestorben war. "Die Todesumstände sind noch unklar. Uns haben auch weitere Berichte von einem erhöhten Niveau an Krankheitsfällen unter den Gästen erreicht", so das Statement des Reiseveranstalters. "Wir arbeiten weiterhin eng mit dem Hotel zusammen und unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen."
Einige Gäste wollen bleiben
Thomas-Cook-Kunden in dem Hotel würden nun entweder anderweitig untergebracht oder hätten die Option, nach Hause zu fliegen. Diejenigen, die einen Aufenthalt dort gebucht hätten, würden in den kommenden vier Wochen mit Vorschlägen für eine alternative Unterbringung kontaktiert.
Die Sprecherin des betroffenen Steigenberger Aqua Magic Hotels, Salli Chattab, sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei der Ausquartierung handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nicht alle Gäste hätten sich entschieden, das Hotel zu verlassen. Es gebe bislang keinen Beweis für einen unnatürlichen Tod des britischen Ehepaars. (dpa)