Hannover. In Osteuropa ist die Schweinepest ausgebrochen. Landwirte befürchten, dass die Seuche über Rastplätze auch nach Deutschland gelangen könnte.
Landwirte warnen auf Autobahnrastplätzen vor der Afrikanischen Schweinepest. Mitglieder des Landvolks verteilten am Freitag Flugblätter, die in mehreren Sprachen auf die Gefahren der in Osteuropa ausgebrochenen Tierseuche aufmerksam machen, wie die Sprecherin des Bauernverbandes, Silke Breustedt-Muschalla, in Hannover sagte. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, aber für Schweine und Wildschweine ist sie hochansteckend und tödlich. Gerade Autobahnraststätten und -parkplätze, wo Urlauber und Lkw-Fahrer Pause machen, um sich zu stärken, können Quellen der Verbreitung sein.
Die Krankheit wird durch direkten Kontakt von Tier zu Tier oder indirekt - etwa über Speisereste in Papierkörben - übertragen. «Die mitgebrachte Salami aus Ungarn kann zum Beispiel das Virus enthalten», warnt das Landvolk. Einen Impfstoff gibt es nicht. Ein Ausbruch in einem Mastbetrieb könnte katastrophale wirtschaftliche Folgen für die Landwirte haben. (dpa)