Papenburg.. Auf den meisten Kreuzfahrtschiffen gehört der Swimming-Pool zum luxuriösen Standard. Hinter diesem steckt eine umfangreiche technische Planung.
Einen Swimmingpool auf ein Schiff zu bauen, ist gar nicht so leicht. Der Untergrund ist in Bewegung, vor allem bei schwerem Seegang. Trotzdem haben die meisten Kreuzfahrtschiffe ein oder sogar mehrere Becken an Bord.
Drei Hauptfaktoren spielen beim Bau eine Rolle, wie die Meyer Werft in Papenburg erklärt: Gewicht und Eigenschaften der Pools sowie Gesundheitsvorschriften wie die Wasseraufbereitung und Erreichbarkeit von Duschen und Toiletten.
Umfangreiche Planungsphase
Das Gewicht eines Pools ergibt sich aus dem jeweiligen Volumen und muss früh in der Planungsphase berücksichtigt werden, so die Werft. Denn Position, Gewicht und die freie Wasseroberfläche des Pools hätten Einfluss auf das Schwimmverhalten des Schiffes.
Die Pools werden so angelegt, dass sich das Wasser darin möglichst ruhig verhält. Entscheidend sind dafür die Abmessungen des Beckens. Für klassische Pools gebe es zwei Füllhöhen - eine für den Hafen und eine für die Fahrt auf offener See, erklären die Experten.
Poolwasser auch mal entleeren
Sollte das Wasser anfangen, sich zu bewegen, gibt es sogenannte Pooltaschen am Beckenrand, in die das Wasser laufen kann - diese reduzieren und brechen die Wellen. Durch die physikalischen Grenzen sei es jedoch nicht vollständig vermeidbar, dass die Pools auch mal in schwerer See vollständig entleert werden müssten, so die Werft. Denn der Kreuzfahrturlauber will an der Poolbar schließlich keine nassen Füße bekommen. (dpa)