Berlin/Frankfurt/Main. Frühbucher können so manches Schnäppchen machen. So geht das auch werdenden Eltern. Doch was geben die an, wenn das Kind noch nicht auf Welt ist?
Wer Flugtickets frühzeitig kauft, kann häufig Geld sparen. Doch was machen werdende Eltern, die einen Urlaub langfristig planen und mit entsprechend viel Vorlauf Flüge buchen wollen? Können sie auch für ihr Ungeborenes ein Ticket buchen?
Das handhaben die Fluggesellschaften unterschiedlich. Ryanair und Lufthansa teilen mit, dass es nicht möglich ist, ein Ticket für ein ungeborenes Kind zu buchen. Für Flugbuchungen werde ein Geburtsdatum benötigt, begründet Lufthansa und fügt an: "Nach der Geburt kann das Kind zu einer bestehenden Buchung hinzugefügt werden."
Bei Lufthansa fliegen Babys zum Teil kostenlos
Bei Easyjet dagegen können werdende Eltern ein Flugticket für ihr Ungeborenes buchen. Wenn sie noch keinen Namen gefunden haben, könnten sie "Baby" anstelle eines Vornamens angeben, erklärt die Airline. Name und Geschlecht des Kindes ließen sich dann nachträglich telefonisch zur Buchung hinzufügen. Säuglinge, die weniger als 14 Tage alt sind, dürfen bei Easyjet nicht mitfliegen.
In der Regel müssen Eltern für Kinder bis zwei Jahre keinen eigenen Sitzplatz buchen und zahlen dann nur einen Bruchteil des normalen Tarifs. Bei Lufthansa etwa fliegen Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre auf innerdeutschen Strecken kostenlos, ansonsten zahlen Eltern zehn Prozent des Normaltarifs. Die Kleinen müssen dann auf dem Schoß eines Elternteils reisen, fixiert mit einem Sicherheitsgurt, den das Bordpersonal vor dem Start ausgibt.
Wenn Eltern einen Kindersitz oder eine Babytrage mitbringen, kann der Nachwuchs darin mitfliegen - auf einem Extraplatz. Das kostet allerdings 75 Prozent des regulären Tarifs, wie die Airline auf ihrer Website erläutert.