Bangkok. Thailand sorgt für Umweltschutz auf seinen Ferieninseln. So darf kein Müll mehr ins Meer geworfen werden oder Fische gefüttert werden.
Thailand will drei seiner beliebtesten Ferieninseln besser vor Umweltschäden schützen. Rund um Koh Samui, Koh Tao und Koh Pha-ngan im Golf von Thailand sind das Entsorgen von Abfall im Meer, das Füttern von Fischen sowie das Ankern auf Korallenriffen künftig verboten, wie Thailands Regierung am Freitag mitteilte. Die Verbote sollen im Juli in Kraft treten. Auch das sogenannte Seawalking - eine Art Unterwasser-Spaziergang mit Taucherhelm - ist dann nicht mehr erlaubt.
Geldstrafen bis zu 2600 Euro
Bei Verstößen drohen umgerechnet bis zu einem Jahr Haft und Geldstrafen bis zu 100.000 thailändischen Baht (etwa 2600 Euro). Der Leiter der nationalen Behörde für Meeres- und Küstenressourcen, Jatuporn Burutphat, begründete die Strafen so: "Die Menge an Abfall und die Verschwendung von Wasser auf diesen Inseln sind inzwischen so groß, dass es in naher Zukunft nicht mehr auszuhalten wäre. Und wir müssen an die Zukunft denken."
Die drei Inseln, die etwa 650 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok liegen, gehören zu Thailands beliebtesten Reisezielen. Insgesamt erwartet das südostasiatische Land in diesem Jahr etwa 37,5 Millionen ausländische Touristen. 2017 waren es 35,3 Millionen. (dpa)