Brasilia. In Brasilien steigt das Risiko von Gelbfieber-Infektionen. Auch wenn keine Impfung erforderlich ist, sollten Urlauber nicht auf sie verzichten.
Brasilien-Reisende sollten sich unbedingt gegen Gelbfieber impfen lassen. Dazu rät das Centrum für Reisemedizin (CRM) und verweist auf mehrere Todesfälle ausländischer Touristen, die sich in Brasilien mit dem Virus infiziert hatten.
In dem südamerikanischen Land wurde von Ende 2016 bis Mitte 2017 der größte Gelbfieberausbruch der letzten 30 Jahre verzeichnet. Eine Impfung sei derzeit weiterhin sehr wichtig - insbesondere bei Reisen in Gebiete, die bisher als gelbfieberfrei galten: In den Bundesstaaten Rio de Janeiro, Sao Paulo und Minas Gerais wurde im Januar 2018 laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein starker Anstieg der neuen Infektionen gemeldet. Zwischen 1. Juli 2017 und 16. Februar 2018 sind dort 464 Erkrankungen und 154 Todesfälle bekannt geworden.
Wie das brasilianische Fremdenverkehrsamt Embratur erklärt, ist eine Gelbfieberimpfung für die Einreise nach Brasilien jedoch nicht verpflichtend. Reisende müssen also keinen Impfpass vorzeigen. Auch Embratur rät jedoch zur Impfung mindestens zehn Tage vor Abreise. (dpa)