Frankfurt/Main. Ab dem kommenden Sommer will die deutsch-türkische Airline SunExpress ihre Flugkapazitäten in die Türkei erweitern.
Der deutsch-türkische Ferienflieger SunExpress setzt im kommenden Sommer noch stärker auf Flüge in die Türkei. Die Kapazität in den Hauptmarkt werde um 20 Prozent ausgebaut, kündigte Airline-Chef Jens Bischof am Freitag in Frankfurt an. Die Erholung der deutsch-türkischen Beziehungen sei dabei ein gutes Signal. "Die Gäste blicken wieder mit mehr Zuversicht auf ihre Urlaubsentscheidung." Terroranschläge und der gescheiterte Putschversuch in der Türkei hatte die Tourismusbranche des Landes in den vergangenen Jahren schwer getroffen. Zuletzt ging es wieder bergauf.
Bereits im vergangenen Jahr habe SunExpress "gegen den Markt gewettet", und trotz der politischen Spannungen zusätzliche Flüge durchgeführt, erklärte Bischof. 2017 hat die Gesellschaft nach eigenen Angaben rund 8,8 Millionen Passagiere befördert und damit 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Nach einer "schwarzen Null" im Jahr zuvor stehe laut Bischof für 2017 unterm Strich ein Gewinn. Die genaue Höhe nannte er nicht.
Das Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines unterhält je eine Fluggesellschaft in der Türkei und in Deutschland und vermietet Jets an andere Gesellschaften wie zum Beispiel die Eurowings. Für das Wachstum im laufenden Jahr hat das Unternehmen mit zuletzt 72 Maschinen weitere fünf Jets angemietet. Neue Flugzeuge sollen erst 2019 dazukommen. (dpa)