Magdeburg/Halle. Etwa 100 archäologische Funde können Besucher ab November 2018 im neuen Dommuseum Ottonianum Magdeburg bestauen.

In unmittelbarer Nähe des Magdeburger Doms soll im November das neue Dommuseum Ottonianum Magdeburg eröffnen. Auf rund 630 Quadratmetern werden im Gebäude der ehemaligen Reichsbank rund 100 archäologische Funde ausgestellt. Besucher sollen durch einen Besuch des Museums die Geschichte des Doms von seinen Anfängen im 10. Jahrhundert bis zur Vollendung in seiner heutigen Form als gotischer Bau im 14. Jahrhundert besser erschließen können.

"Wir haben Gräber von außergewöhnlichen bedeutenden Persönlichkeiten der mitteleuropäischen Geschichte entdeckt", sagt Harald Meller, Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt. Dazu gehören Königin Editha (910-946), die erste Frau von Kaiser Otto des Großen (912-973), sowie die Erzbischöfe Wichmann von Seeburg-Querfurt (circa 1116-1192) und Otto von Hessen (1301-1361). Zu den erhaltenen Grabbeigaben gehören Textilien von Editha und die Insignien der Bischöfe. (dpa)