Grainau. Nach drei Jahren Bauzeit eröffnet im Dezember 2017 die weltweit einzigartige Seilbahn. Im Frühjahr stellt die alte Seilbahn den Betrieb ein.

An der weltweit einzigartigen neuen Seilbahn auf die Zugspitze ist acht Wochen vor der Inbetriebnahme die erste der beiden Kabinen eingehängt worden. Die Gondel wurde am Freitag in Schutzfolie gehüllt an der Talstation in Grainau zu Füßen des 2962 Meter hohen Bergs an den Seilen angebracht. Bis die ersten Testfahrten zur Bergstation starten, soll sie millimetergenau eingepasst werden. Zu sehen sein wird die voll verglaste Gondel erst bei der feierlichen Einweihung am 21. Dezember.

Nach dreijähriger Bauzeit soll dann eine Bergbahn der Superlative auf die Zugspitze fahren. Das 50 Millionen Euro teure Bauwerk hat weltweit drei Rekorde zu bieten: mit 127 Metern die höchste Stahlbaustütze einer Pendelbahn, den größten Gesamthöhenunterschied von 1945 Metern in einer Sektion und mit 3213 Metern Distanz zwischen Stütze und Bergstation das längste freie Spannfeld einer Seilbahn.

Die mehr als 50 Jahre alte bisherige Seilbahn auf fast derselben Trasse hatte im Frühjahr den Betrieb eingestellt. Ihre Kapazität war an die Grenzen gestoßen. Die neue Seilbahn wird mit bis zu stündlich 600 Passagieren deutlich mehr Menschen auf den bei Touristen beliebten Berg bringen können. Erbauer ist die Bayerische Zugspitzbahn AG, die der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen gehört. (dpa)