New York. Vielerorts ziehen Aquarien Besucher aus aller Welt an. Statt mit lebendigen Fischen, versucht es New York nun mit Tieren auf dem Bildschirm.

Am Times Square in New York können Besucher neuerdings in eine Unterwasserwelt abtauchen und dabei komplett trocken bleiben. Eine virtuelle Ausstellung zeigt auf großen Bildschirmen einige Meeresbewohner, darunter Buckelwale, Delfine und Humboldt-Kalmare.

Digitaltechnologie, 3D-Bildern und Spezialeffekte

Mit Hilfe von Digitaltechnologie, 3D-Bildern und Spezialeffekten sollen Besucher auf eine Unterwasser-Reise vom Südpazifik an die Westküste Nordamerikas geschickt werden. Dabei befinden sie sich in unterirdischen Räumen, die sich über mehr als 5500 Quadratmeter erstrecken.

Tierschützer werben seit mehreren Jahren dafür, Zoos und Aquarien mit echten Lebewesen durch virtuelle Ausstellungen zu ersetzen. Die Tierschutzorganisation PETA machte sich vergangenes Jahr etwa für ein Virtual-Reality-Projekt stark, in dem Teilnehmer mit animierten Killerwalen im Meer schwimmen können. Die US-Freizeitparks SeaWorld haben ihre umstrittenen Shows und die Zucht der Orcas 2016 eingestellt.

Ausstellung des Senders National Geographic

Die diesen Monat eröffnete in New York enthält auch interaktive Elemente. Besucher können lumineszierende Korallen per Handbewegung zum Leuchten bringen und virtuelle Seelöwen dadurch etwa Kunststücke aufführen lassen.

An der Strandpromenade Coney Island im Stadtteil Brooklyn liegt bis heute das New York Aquarium . Es wurde 1896 an der Südspitze Manhattans eröffnet, zog 1941 nach Coney Island um und ist das längste durchgehend betriebene Aquarium in den USA. (dpa)