Wiesbaden. In Hotels und Pensionen in Hessen klingelten 2017 kräftig die Kassen. Auch bei ausländischen Gästen ist das Bundesland zunehmend beliebt.
Trotz eines teils verregneten Sommers ist die Zahl der Übernachtungen im Juli auf einen Rekordwert geklettert. Reisende aus dem In- und Ausland übernachteten 3,3 Millionen mal in Hessen und damit 2,9 Prozent häufiger als im Vorjahresmonat, wie aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamts vom Donnerstag hervorgeht. Es handelt sich demnach um den höchsten Wert, der seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 30 Jahren in einem Monat im Land gemessen wurde.
Vor allem die Übernachtungen ausländischer Gäste zogen mit einem Plus von 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Ein Jahr zuvor war in der gleichen Kategorie ein leichtes Minus von 1,4 Prozent verzeichnet worden. Ebenfalls ein Plus bei den Übernachtungen gab es nun bei den Reisenden aus dem Inland mit 2,6 Prozent, wie die Zahlen des Landesamts zeigen. Die Zahl der Gästeankünfte insgesamt erhöhte sich im Vergleich zum Juli 2016 um 0,5 Prozent auf mehr als 1,4 Millionen.
2,2 Millionen Touristen aus dem Ausland
Die einzelnen Regionen im Land hatten sich bereits zuvor bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zufrieden mit dem Sommergeschäft gezeigt. Die größte hessische Stadt Frankfurt erklärte dabei, dank ihrer zahlreichen künstlerischen und kulturellen Angebote sei sie auch bei Regen für Städte- und Wochenendtouristen interessant.
Im längeren Zeitraum von Januar bis Juli 2017 empfingen Hotels, Pensionen und Campingplätze im Land rund 8,7 Millionen Gäste - 4,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen lag in den ersten sieben Monaten bei 19,4 Millionen (plus 3,9 Prozent). Gut 6,4 Millionen der Gäste kamen aus Deutschland und mehr als 2,2 Millionen aus dem Ausland. (dpa)