Rom. . In einer Videobotschaft erklärt Papst Franziskus die große Notwendigkeit von Krieg und Frieden in Kolumbien. Mittwoch reist er in das Land.

Vor seiner Reise nach Kolumbien hat Papst Franziskus die Notwendigkeit von Frieden und Dialog in der heutigen Welt bekräftigt. Auch die Kirche habe die Aufgabe, dazu zu ermutigen, sagte das katholische Kirchenoberhaupt in einer am Montag veröffentlichen Videobotschaft. "Der Frieden ist das, was Kolumbien seit langer Zeit sucht und worauf es hinarbeitet. Ein stabiler, dauerhafter Frieden, um uns wie Geschwister und niemals wie Feinde zu betrachten und zu behandeln." Er hoffe, dass der Besuch "wie eine geschwisterliche Umarmung für jeden von euch sein wird".

Prozess der Aussöhnung

Der Argentinier fliegt am Mittwoch als dritter Papst nach Kolumbien, um den historischen Friedensprozess in dem Land nach Jahrzehnten des Konflikts zu stärken. Bei den Stationen in Bogotá, in der früheren Konfliktregion Villavicencio sowie in Medellín und Cartagena wird der Prozess der Aussöhnung im Mittelpunkt stehen. Kurz vor dem Besuch des Papstes haben sich am Montag die Regierung und die linke Guerillaorganisation ELN auf einen vorübergehenden Waffenstillstand geeinigt. Mit der ehemals viel größeren marxistischen Rebellengruppe FARC gibt es bereits einen formellen Friedensschluss. (dpa)