Torfhaus/Wernigerode. Strakregenfälle haben Ende Juni im Harz viele Wanderwege zerstört. Sie sollten bis auf weiterwes nicht genutzt werden.

Die Starkregenfälle Ende Juli haben im Nationalpark Harz massive Schäden hinterlassen. Etliche Forstwege und Wanderpfade seien bis auf weiteres nicht passierbar, ganze Wegebereiche verschwunden, sagte am Donnerstag der Sprecher der Nationalparkverwaltung, Friedhart Knolle. Besonders betroffen seien die nördlichen Bereiche des Schutzgebietes.

Auf dem Brocken fielen nach Knolles Angaben innerhalb von 72 Stunden 256 Millimeter Regen, "das sind über 25 Wassereimer pro Quadratmeter". Die Bäche und Flüsse hätten die Wassermassen nicht fassen können. Das Wasser habe sich eigene Wege gesucht und dabei Geröll und Äste mitgerissen. "Es kam zu Abbrüchen an Straßen- und Wegekörpern, Geröllablagerungen und Unterspülungen", berichtete Knolle.

Weil weitere Wege einzubrechen drohten und deshalb große Verletzungsgefahr bestehe, sollten Wanderer und Mountainbiker die Wege im Nationalpark zurzeit nicht nutzen. Die Nationalparkverwaltung arbeite intensiv daran, die Schäden zu beseitigen. "Wir werden uns bemühen, in der Hauptwanderzeit im Herbst wieder viele Wege zum Wandern und Radfahren anbieten zu können", sagte Knolle. (epd)