Rom. Pensionierte Polizisten sollen demnächst am Trevi-Brunnen gemeinsam mit der regulären Polizei für Ordnung sorgen.
Picknicken, Baden, ins Becken klettern: All dies tun Touristen verbotenerweise am Trevi-Brunnen in Rom. Wenn es nach dem Willen der römischen Stadtverwaltung geht, soll dies nun ein Ende haben. Eine Ordnertruppe aus pensionierten Polizisten werde an der überfüllten Attraktion schlechtem Benehmen entgegenwirken, kündigte der Stadtrat am Dienstag an. Täglich von 9 Uhr bis Mitternacht sollen die mit Trillerpfeifen ausgestatteten Beamten die reguläre Polizei unterstützen. Ob sich dies bewährt, soll am Ende einer 80 Tage dauernden Testphase, also Anfang Oktober, festgestellt werden.
Zudem sollen die Ordner dafür sorgen, dass sich Touristen nicht zu lange bei dem aus dem Filmklassiker "La Dolce Vita" bekannten Brunnen aufhalten. "Die Leute sollen in der Mitte zum Brunnen hingehen und dann nach links gehend den Ort wieder verlasen", sagte Diego Porta von der Polizei Roms der Zeitung "La Repubblica".
Der 26 Meter hohe barocke Trevi-Brunnen an der Fassade eines Palazzo aus dem 18. Jahrhundert hat im Zentrum eine Statue des Gottes Okeanus und andere Figuren aus der griechischen Mythologie. Der Tradition zufolge drehen Besucher dem Brunnen ihren Rücken zu und werfen eine Münze ins Becken, wenn sie in die Ewige Stadt zurückkehren wollen. (dpa)