Frankfurt/Main. Frankfurt boomt im Bereich der Tagungen. Immer mehr Unternehmen halten ihre Kongresse in der Mainmetropole ab.
Frankfurt wird für Veranstalter immer beliebter: Nach Angaben der Tourismus+Congress GmbH kamen im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Teilnehmer von Veranstaltungen in die Stadt, das waren zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Tagungen, Kongresse und Events stieg um ein Prozent auf 74.000, wie Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH am Freitag berichtete. Für 2017 rechnet die Stadt mit einer weiteren Steigerung.
Mit 815 Millionen Euro Umsatz sei der Tagungs- und Kongressmarkt ein bedeutender Standortfaktor, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Durchschnittlich lasse ein Gast täglich 180 Euro in der Stadt: für Übernachtung, Gastronomie, Transport oder Einkaufen. Rund 20 Prozent aller Übernachtungen gingen auf das Konto von Tagungsgästen. Die häufigsten Branchen waren Finanzen, Beratung und Chemie. Veranstalter aus dem Ausland kamen am häufigsten aus Großbritannien, Schweiz und den USA; zugelegt hat China.
Nachdem lange Zeit vor allem viele kleinere Veranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmern in Frankfurt stattgefunden hätten, legten laut Feda 2016 die Großveranstaltungen mit 300 bis 500 Teilnehmern um 25 Prozent zu. Zugenommen haben auch Großevents mit über 1000 Besuchern. 2016 gab es 275 Großveranstaltungen, drei Prozent mehr als 2015. (dpa)