Wiesbaden. Die späten Osterfeiertage im April 2017 hatten negative Auswirkungen für den deutschen Tourismus. Die Zahl der Übernachtungen ging zurück.

Nach einem starken Jahresauftakt hat der Deutschland-Tourismus im März wegen des späten Osterfestes einen Rückgang hinnehmen müssen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland sank im dritten Monat des Jahres um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, auf 30,6 Millionen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Während es bei den Reisenden aus dem Ausland ein Plus von einem Prozent gab, fiel die Zahl der Übernachtungen von Inlandsgästen um fünf Prozent.

Schon im Februar hatte es leichte Rückgänge gegeben. Im gesamten ersten Quartal sank die Zahl der Übernachtungen um ein Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Allerdings spielte dabei das späte Osterfest eine wichtige Rolle: Im vergangenen Jahr waren die Feiertage in den März gefallen, 2017 hingegen in den April. Die reisestarke Zeit der Osterferien fiel damit in diesem Jahr nicht ins erste Quartal.

2016 hatte der Deutschland-Tourismus das siebte Rekordjahr in Folge verzeichnet. Berücksichtigt bei den Berechnungen werden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten. (dpa)