Rhens. Wer mit dem eigenen Pferd verreisen will, sollte Erfahrung mit Reiterurlauben haben. Für Anfänger eignet sich der Aufenthalt auf einem Hof.
Was braucht man für einen Reiturlaub? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten - denn die Möglichkeiten für einen Urlaub im Sattel sind vielseitig. Zunächst kommt es darauf an, ob man sein eigenes Tier oder ein Leihpferd nutzt, erläutert Arno Klöser von der Vereinigung der Freizeitreiter und Fahrer in Deutschland (VFD): "Beim Urlaub mit dem eigenen Pferd sollte man schon mehrjährige Erfahrung mit Reiturlauben haben", sagt der erfahrene Wanderrittführer. Diese Klientel weiß, was sie braucht. Für Anfänger ist die einfachste Form des Reiturlaubs der Aufenthalt auf einem Hof mit Schul- und Leihpferden. Hier benötigt der Urlauber dem Experten zufolge lediglich persönliche Bekleidung sowie Reithose und Reithelm.
Anders sieht es aus, wenn man einen mehrtägigen geführten Wanderritt mit Gepäcktransport unternimmt. "Dann benötigen Sie zusätzlich Regenbekleidung, winddichte Jacke, am besten eingelaufene Wanderschuhe und Handschuhe", zählt Klöser auf. Die Kleidung sollte leicht sein und sich gut rollen lassen. Die Hygieneartikel werden auf Waschzeug, Zahnbürste und Handtuch begrenzt. Bei Übernachtungen im Freien oder in Heuhotels kommen Zelt, Schlafsack und Isomatte hinzu.
Packtaschen vor der Reise ausprobieren
"Sollten Sie sich für einen Abenteuerurlaub ohne Gepäcktransport entscheiden, müssen sie auch noch ein wenig Wasser, Verpflegung, Gaskocher oder Esbit mitnehmen", erläutert Klöser. "Sich einzuschränken ist also nicht so einfach und bedarf mehrjähriger Erfahrung." Anbieter von Reittouren auf Leihpferden oder mit eigenem Pferd haben meist feste Packlisten inklusive Standardutensilien wie Karte, Kompass, Bürste, Schwamm, Hufkratzer und Anbindestrick.
Klöser empfiehlt, die Packtaschen vor der Reise auszuprobieren, um zu ermitteln, wie viel wirklich in sie hineinpasst. "Hier ist es aber wieder abhängig davon, welche Packtaschen vom Veranstalter vorgegeben werden. Es gibt große Unterschiede im Volumen", erklärt der Experte. (dpa)