Biarritz. Die Terroranschläge in Frankreich schrecken viele Urlauber ab. Im Jahr 2016 kamen fast 2 Millionen Touristen weniger als 2015.
Die Terroranschläge in Frankreich haben die Tourismusbilanz des Landes nach unten gedrückt. Im vergangenen Jahr kamen zwischen 82,5 und 83 Millionen ausländische Besucher, wie Außenminister Jean-Marc Ayrault am Freitag auf Grundlage vorläufiger Zahlen in Biarritz bekanntgab. Das sind 1,5 bis 2 Millionen weniger als im Rekordjahr 2015 und damit ein Dämpfer für das Ziel der Pariser Regierung, bis 2020 auf 100 Millionen Touristen im Jahr zu kommen. Frankreich sei aber weiterhin das meistbesuchte Land der Welt, hieß es in einer Mitteilung.
Es sei ein schwieriges Jahr gewesen, die Zahl der Hotel-Übernachtungen sank um 5,7 Prozent. Zuletzt gab es jedoch auch positive Zeichen, etwa einen deutlichen Anstieg der Flugbuchungen nach Paris für das erste Quartal 2017. Der Tourismus trägt 7,4 Prozent zur französischen Wirtschaftsleistung bei.
Seit 2015 gab es in Frankreich mehrere schwere Terroranschläge, bei denen insgesamt 238 Menschen ermordet wurden. (dpa)