Wernigerode. Eine Föhnlage hat am Donnerstag für warme Temperaturen in den Mittelgebirgen gesorgt. Im Harz wurde es sogar mehr als 15 Grad.
Wärme im Winter: Wernigerode im Harz ist am Donnerstag der wärmste Ort in Deutschland gewesen. Bereits am Morgen wurden in der Mittelgebirgsstadt 15 Grad Celsius gemessen, wie Manuel Voigt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig sagte. Bis zum Nachmittag kletterten die Temperaturen noch leicht über die 15-Grad-Marke. Auf einigen Thermometern waren sogar bis zu 21 Grad zu sehen. In einer ruhigen Ecke mit viel Sonne sei das durchaus möglich, hieß es beim DWD.
"Der kleine Bruder des Alpenföhns im Harz ist der Grund für die hohen Temperaturen in Wernigerode", erklärte Voigt. Der Wind komme aus südwestlicher Richtung, die Luft sinke hinter den Mittelgebirgsgipfeln ab und erwärme sich. Deswegen sei es im Nordosten aller Mittelgebirge ungewöhnlich warm.
Die Wernigeroder freuten sich über die Föhnlage und den strahlenden Sonnenschein: "Schönes Wetter ist immer gut", sagte Corinna Filipski, Leiterin Marketing von Wernigerode Tourismus. Der Weihnachtsmarkt in der Kleinstadt ziehe momentan viele Gäste an. Natürlich passten kältere Temperaturen besser zur Weihnachtsatmosphäre, sagte Filipski. Doch die Besucher freuten sich auch über schönes Wetter. (dpa)