Einwohner: 4,2 Mio.

Hauptstadt: San José

Sprache: Spanisch, in touristischen Regionen auch Englisch

Einreise:

Reisepass, mindestens noch 90 Tage gültig. Achtung: Da viele der Flüge von Deutschland nach Costa Rica in den USA zwischenlanden, müssen auch die Einreisebestimmungen für die USA beachtet werden. Seit dem 26. Oktober 2004 ist die visafreie Einreise in die USA nur noch mit einem maschinenlesbaren Reisepass möglich. Alle Reisenden, auch Kinder jeglichen Alters, benötigen einen eigenen maschinenlesbaren Pass. Auch der neue maschinenlesbare Kinderpass wird für die visafreie Einreise anerkannt.

Währung: Costa-Rica-Colón (CRC), 1 Costa-Rica-Colón = 100 Centimos. 1 US-$ = ca. 498,71 CRC, 1 Euro = ca. 612,50 CRC

Zeit: Mitteleuropäische Zeit (MEZ) -7 Stunden. Während der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied -8 Stunden.

Allgemeines:

Costa Rica liegt im Süden Mittelamerikas und grenzt im Südosten an Panama, im Norden an Nicaragua. Es wird im Osten vom Karibischen Meer (Atlantik), im Westen vom Pazifischen Ozean begrenzt.

An der schmalsten Stelle beträgt die Entfernung zwischen beiden Ozeanen nur etwa 119 km. Höchste Erhebung des Landes ist der in der "Cordillera de Talamanca" gelegene Chiripó, (3820 m). Zwei weitere Gebirgsketten, die "Cordillera de Guanacaste" und die "Cordillera Central" weisen zahlreiche Vulkane auf, der höchste ist der Irazú mit 3432 Metern Höhe.

Zu Costa Rica gehören auch einige kleine Inseln: La Noita im Karibischen Meer, Chira, Isla del Caño und Isla del Coco im Pazifik. Costa Rica ist in sieben Provinzen gegliedert (Alajuela, Cartago, Guanacaste, Heredia, Limón, Puntarenas, San José).

Costa Rica ist für seine Tier- und Pflanzenvielfalt berühmt. Es gibt rund 12000 Pflanzenarten- darunter allein 1200 Orchideenarten In den 40 Nationalparks und anderen Schutzgebieten leben Wildtiere wie Affen, Bären, Faultiere, Fischotter, Gürteltiere, Schweine, Hirsche, Schmetterlinge und über hundert Fledermausarten sowie rund 850 Vogelarten.

Zu den 237 katalogisierten Säugetierarten gehören unter anderem Jaguar, Ozelot, Margay, Puma, Jaguar. Das System der Nationalparks wird seit 1970 kontinuierlich ausgebaut, um die Zerstörung der Urwaldgebiete zu verhindern. Mehr als ein Viertel von ganz Costa Rica steht unter Naturschutz steht. Die meisten Nationalparks sind für Tourismus und Ökotourismus einfach zugänglich.

1502 erkundete Kolumbus als erster Europäer die costaricanische Atlantikküste. Ab 1560 wurde das Land systematisch kolonisiert, spanische Konquistadoren gründeten unter anderem 1563 Cartago, das bis 1823 Hauptstadt Costa Ricas war. Im 17. Jahrhundert festigten die Spanier ihre Herrschaft über Costa Rica, das jedoch wegen seiner Rohstoffarmut und unbedeutenden strategischen Lage eine nachrangige und unterentwickelte Kolonie blieb.1821 wurde Costa Rica unabhängig. Seit dem späten 19. Jahrhundert gab es dort nur zwei kurze Perioden der Gewalt, die die Demokratisierung des Landes beeinträchtigten. Costa Rica wird wegen der bergigen Landschaft, aber auch wegen des relativen Wohlstands auch als "Schweiz Mittelamerikas" bezeichnet.

Klima: tropisch bis subtropisch; Trockenzeit Dezember bis April, Regenzeit Mai bis November.

Gesundheit:

Zur Einreise nach Costa Rica sind Pflichtimpfungen nicht vorgeschrieben. Bei einem geplanten Kurzaufenthalt in Costa Rica sollten Impfungen gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie vorliegen.

Im Jahr 2005 hat die Anzahl von Dengue-Fällen - einer grippeähnlichen Erkrankung mit hohem Fieber, die durch die aedes aegypti-Mücke (auch Tigermücke genannt) übertragen wird - mit einem Anstieg der Erkrankungen um mehr als 200 % drastisch zugenommen. Besonders betroffen waren die zentrale Pazifikküste (v.a. um Puntarenas) und die nördliche Karibikküste, in geringerem Maße auch alle anderen Gebiete Costa Ricas. Die Überträgermücke sticht vorwiegend tagsüber und in den frühen Abendstunden. Man kann sich mit heller, langer Kleidung und Antimückenspray (z.B. Autan, NoBite) sowie nachts durch Moskitonetze gegen ihre Stiche schützen. Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten. Nach einem infektiösen Stich beträgt die Inkubationszeit 2-7 Tage. Detaillierte Informationen zu der Erkrankung (Symptome, Krankheitsverlauf, Behandlung) finden sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes unter > www.auswaertigesamt.de

In ländlichen Regionen Costa Ricas kommen Malariainfektionen vor. Die allgemeine ärztliche Versorgung in San José ist gut; in den ländlichen Regionen gibt es jedoch gelegentlich Engpässe, insbesondere bei der notärztlichen Versorgung. Die Notrufnummer lautet in Costa Rica 911. Eine Liste von deutsch- oder englischsprachigen Ärzten im Internet auf der > Homepage der deutschen Botschaft San José. (Quelle: Auswärtiges Amt)

Sicherheit: Es bestehen derzeit keine Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Costa Rica.Von Juni bis November ist Hurrikan-Saison. Es muss mit Tropenstürmen, starken Regenfällen und unter Umständen auch mit Erdrutschen gerechnet werden. Reisende sollten die regionalen Wettervorhersagen verfolgen und die Hinweise der lokalen Sicherheitsbehörden beachten. Aktuelle Hurrikan-Informationen sind im Internet u.a. unter > www.nhc.noaa.gov und > www.weather.com abrufbar.

Landesvorwahl: 00506

Stromversorgung: 110 Volt Wechselstrom, 60 Hertz. Ein Adapter/Transformator wird benötigt.

Deutsche Botschaft: Embajada de la República Federal de Alemania, Apartado 4017-1000, San José, Costa Rica, Tel: 00506/290 90 91Fax: 00506/231 64 03.

Kontakt: Botschaft von Costa Rica, Dessauerstr. 28, 10963 Berlin, Tel: 030/263 98 990, E-Mail: emb-costa-rica@t-online.de, > www.visitcostarica.com (Offizielle Homepage des Fremdenverkehrsamtes in deutscher Sprache).

Mit dem Flugzeug:

Martinair fliegt ab Amsterdam mit Zwischenstopp in Miami bis nach San José. Tel.: 01805/100 211, > www.martinair.com

Die spanische Iberia fliegt via Madrid nach San Jose: Iberia, Tel: 01805/44 29 00, > www.iberia.de. Reisezeit je nach Dauer des Zwischenaufenthaltes zwischen 13 und 18 Stunden.

Stand: August 2006