Düsseldorf. . Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag zum ganztätigen Streik bei Eurowings aufgerufen. Zahlreiche Flüge ab und nach Düsseldorf fallen aus.

Das Kabinenpersonal der Lufthansa-Billigtochter Eurowings ist am Dienstagmorgen an den Standorten Düsseldorf und Hamburg in einen ganztägigen Streik getreten. An den beiden Flughäfen seien die Beschäftigten zwischen 5.00 Uhr und 20.00 Uhr zum Arbeitskampf aufgerufen worden, teilte die Gewerkschaft Verdi in Berlin mit. In Düsseldorf wurden nach Angaben des Airports am Montag zunächst 52 von insgesamt 94 geplanten Verbindungen gestrichen. Darunter seien Flüge nach Berlin, Prag und Wien gewesen, sagte ein Sprecher. Eurowings hat in Düsseldorf insgesamt 17 Flugzeuge stationiert.

An beiden Flughäfen mussten Passagiere sich demzufolge auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Die Fluggesellschaft empfahl allen Reisenden, sich auf der Internetseite des Unternehmens zu informieren, ob ihr Flieger abhebt. Am Flughafen in Hamburg wurden am frühen Morgen bereits sieben startende und sieben landende Maschinen vom Flugplan gestrichen.

Streit ums Geld währt schon länger

Die Gewerkschaft und das Unternehmen streiten seit geraumer Zeit ums Geld und weitere Verbesserungen für das Kabinenpersonal. Am Mittwoch könnte es für Flugreisende noch schlimmer kommen. Dann wollen die Piloten des Eurowings-Mutterkonzerns Lufthansa streiken, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ankündigte.

Die Piloten wollen den Flugverkehr auf der Lang- und Kurzstrecke der Lufthansa lahmlegen, wie die Gewerkschaft angekündigt hatte. Betroffen seien alle Flüge aus Deutschland.Es handelt sich um den 14. Streik in der laufenden Tarifauseinandersetzung. Dieses Mal geht es ausschließlich um die Tarifgehälter von rund 5400 Piloten der Lufthansa, der Lufthansa Cargo und der Tochtergesellschaft Germanwings. Die Piloten verlangen Tariferhöhungen von 22 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Pilotengewerkschaft hatte zuvor erneut den Vorschlag des Unternehmens abgelehnt, in eine Schlichtung zu den offenen Gehaltsverhandlungen einzusteigen. (dpa)