Berlin. Da auch Tage nach dem Absturz der russischen Passagiermaschine noch viele Fragen offen sind, streichen einige Airlines Flüge in das Gebiet.
Unfall oder Anschlag? Der Absturz des Passagierfliegers über dem Sinai ist noch nicht endgültig geklärt. Viele Fluggesellschaften streichen Flüge - hier ein Überblick.
Lufthansa: Wie die Lufthansa mitteilte, betrifft der Flugstopp insgesamt zwei geplante Flüge der Gesellschaften Eurowings ab Köln/Bonn und Edelweiss ab Zürich nach Scharm el Scheich. Beide sind Mitglieder der Lufthansa-Gruppe.
Schon seit dem vergangenen Samstag umfliegen die Fluggesellschaften der Lufthansa Gruppe den Sinai. Kairo werde weiter angeflogen und sei nicht betroffen, teilte Lufthansa mit.
Air Berlin und Niki: Flugzeuge der Air Berlin und ihrer österreichischen Tochter Niki machen wegen des Flugzeug-Absturzes auf dem Sinai ebenfalls einen Bogen um die ägyptische Halbinsel. Es werde eine Route weiter westlich geflogen, teilte ein Sprecher mit. Die zweitgrößte deutsche Airline fliegt in Ägypten nach Hurghada und Marsa Alam. Der nächste Vollcharter-Flug von Niki nach Scharm El Scheich an diesem Samstag werde derzeit überprüft.
Condor und Tuifly : Die Unternehmen Condor und Tuifly umfliegen die Halbinsel ebenfalls. Scharm el Scheich sei von diesen Airlines auch vorher nicht angeflogen worden, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrsgesellschaft (BDL) in Berlin auf Anfrage mit.
Easyjet, Thomson Airways, Thomas Cook, British Airways: Die Fluggesellschaften Easyjet, Thomson Airways, Thomas Cook, British Airways haben nach eigenen Angaben ihre Flüge zu dem Flughafen gestrichen oder aufgeschoben.
Niederländische Fluggesellschaften: Diese fliegen zunächst bis Sonntag (8. November) nicht mehr in die ägyptische Urlaubsregion. Auch das niederländische Außenministerium riet bis auf Weiteres von Flugreisen nach Scharm el Scheich ab.
Nach dem Start in Scharm el Scheich war am Samstag (31. Oktober) der Airbus A321 der sibirischen Firma Kolavia über der Sinai-Halbinsel abgestürzt. 224 Menschen kamen ums Leben. Die Unglücksursache war bisher unklar. Es ist das schwerste Unglück in der Geschichte der russischen Luftfahrt. (dpa)