Essen. Neben Dubai und Abu Dhabi will die FTI-Gruppe die Region Ras Al Khaimah etablieren. Ralph Schiller erzählt, wie FTI die Urlauber begeistern möchte.

Die Metropolen Dubai und Abu Dhabi haben sich längst als klassisches Ziel für Pauschaltouristen aus Deutschland etabliert. Nun soll auch die umliegende Region Ras Al Khaimah einen festen Platz in den Reisekatalogen erhalten. Schon heute gibt es dort eine ansehnliche Anzahl an guten bis sehr guten Strandhotels.

In der kommenden Wintersaison sind diese nun erstmals in Kombination mit einer täglichen direkten Flugverbindung aus Deutschland heraus buchbar. Die FTI Gruppe betreibt den Vollcharter auf eigenes Risiko. Wir sprachen mit FTI-Vertriebsgeschäftsführer Ralph Schiller über das mutige Vorhaben, die deutschen Gäste für einen reinen Strandurlaub am Persischen Golf zu begeistern.

Mit den Kanarischen Inseln oder Ägypten existieren für deutsche Urlauber bereits perfekte Winterziele. Dennoch gehen Sie das finanzielle Risiko eines täglichen Vollcharters nach Ras Al Khaimah ein. Was macht Sie so sicher?

Ralph Schiller: Wir haben heute schon gut 25.000 Gäste pro Jahr, die eine Reise nach Ras Al Khaimah buchen. Allerdings müssen diese bislang den Umweg über Dubai in Kauf nehmen. Mit den neuen Nonstop-Flügen machen wir die Anreise nun bequemer und günstiger. Daher sind wir davon überzeugt, dass wir auf diesem Weg auch die dafür benötigten zusätzlichen Gäste gewinnen können. Zumal die Sonnengarantie hier wirklich uneingeschränkt gilt. Im Winter liegt die Wassertemperatur durchgängig bei mindestens 25 Grad, während die Lufttemperatur im Schatten üblicherweise nicht über 30 Grad klettert. Man kann es dort also sehr gut aushalten.

Für welchen Urlaubertyp ist Ras Al Khaimah besonders geeignet?

Schiller: Dubai und Abu Dhabi punkten mit einer Kombination aus spannendem Städteziel und Strandurlaub. In Ras Al Khaimah liegt der Fokus hingegen eindeutig auf den hochwertigen Hotels und dem 46 Kilometer langen Strand mit Blick aufs offene Meer. Durch unsere Non Stop-Flüge erreicht man Ras Al Khaimah in einer Flugzeit von sechs Stunden. Dadurch wird Ras Al Khaimah auch für Gäste interessant, die bisher ihren Winterbadeurlaub auf den Kanaren oder in der Türkei verbracht haben.

Wie ist es um die Mischung der Gäste in den Hotels bestellt? Welche Rolle nehmen die deutschen Urlauber ein?

Schiller: Schon heute stellen die deutschen Gäste die Mehrheit, gefolgt von Urlaubern aus Großbritannien, Urlaubern aus den Golfstaaten und osteuropäischen Ländern. Entsprechend ist die Verständigung, Gästebetreuung und auch die Gastronomie perfekt auf die Bedürfnisse der deutschen Gäste ausgerichtet. Teilweise bieten wir sogar deutschsprachige Kinderbetreuung an, da wir Ras Al Khaimah durchaus als Reiseziel für Familien sehen.

Von Ende Oktober bis Ende Mai läuft nun die erste Saison. Wie geht es danach weiter?

Schiller: Stand heute gehen wir davon aus, dass wir auch in der darauf folgenden Wintersaison die Flüge durchgängig anbieten werden. Viel spannender wird sein, ob und wie wir während des Sommers eine ähnliche Lösung anbieten können. Daran werden wir als nächstes arbeiten.