Seoul. Mit einem Amphibienbus können Touristen künftig den Ara-Kanal bei Seoul erkunden. Die Tour führt 50 Minuten auf dem Land und 15 Minuten durchs Wasser.
Die Gischt spritzt meterhoch, wenn der Bus von der Straße direkt ins Wasser fährt: Mit einem bunten Amphibienbus können Touristen künftig in Südkorea den Ara-Kanal zwischen Incheon an der Westküste und Seoul erkunden. Am Dienstag begann das Unternehmen Aqua Tourism Korea mit Testfahrten des Busses, der sowohl auf dem Land als auch auf dem Wasser fahren kann. "Es ist der erste Amphibienbus für Touristen in Südkorea", sagte ein Sprecher des Betreibers.
Von Mitte Mai an sollen die kuriosen Busse täglich zwischen Incheon und Gimpo verkehren, wo der 2011 fertiggebaute Kanal auf den Fluss Han stößt, der die Haupstadt Seoul durchfließt. Die Tour führe etwa 50 Minuten auf dem Land entlang des Kanals und etwa 15 Minuten im Wasser, heißt es. Entlang des Wasserwegs sollen die Touristen Sehenswürdigkeiten bestaunen können wie etwa Blumengärten, einen Wasserfall und einen Ökopark. Eine Fahrt für Erwachsene kostet dann 30.000 Won (etwa 26 Euro), für Kinder 25.000 Won.
Der Kanal wurde gebaut, um Frachtschiffen den Zugang vom Gelben Meer (Westmeer) nach Seoul zu ermöglichen. Auf dem Ara Waterway können Fähren und Handelsschiffe fahren - und nun eben auch der seltsame Amphibienbus. (dpa)