Köln. Mit dem Loop-Belt können Kinder zwar auf dem Schoß ihrer Eltern mitfliegen, bei Turbulenzen bietet ein Kindersitz jedoch wesentlich mehr Schutz.
Kleine Kinder sind auf Flugreisen am besten im Kindersitz geschützt. Zwar können Kinder unter zwei Jahren mit einem sogenannten "Loop Belt" auf dem Schoß der Eltern gesichert werden, doch Martin Sperber, Luftfahrtexperte bei TÜV Rheinland warnt: "Kommt es zu Turbulenzen oder zu einer Notlandung, leitet der Loop Belt die entstehenden Kräfte direkt in den Bauchraum des Kindes weiter und kann so schwere innere Verletzungen verursachen." Ein Kindersitz biete dagegen optimalen Schutz, weil er genau auf die Größe des Kindes ausgelegt ist.
Um einen Kindersitz einsetzen zu können, müssen Eltern allerdings einen Sitz für das Kleinkind buchen. Außerdem sollten die Eltern vor der Buchung die Fluggesellschaft kontaktieren und den Kindersitz ankündigen, so der TÜV Rheinland. Auf dem Flug gelten dann dieselben Maßgaben für die Sicherung des Kindes wie im Auto. So sollte der Gurt im Sitz eng anliegen und das Kind keine dicke Jacke tragen. Besser ist es, eine Decke über den Gurt zu legen. (dpa)