Berlin. Die Deutschen flogen 2014 so viel wie noch nie ins Ausland. Dabei scheint Griechenland mit einem Plus von 20 Prozent seine Krise überwunden zu haben.

Die Deutschen werden ihrem Ruf als Reiseweltmeister weiter gerecht. Im vergangenen Jahr flogen sie so häufig ins Ausland wie noch nie zuvor. 81,6 Millionen Passagiere starteten von deutschen Flughäfen auf eine Auslandsreise. Das waren 2,7 Millionen Menschen oder 3,4 Prozent mehr als 2013. Damit setzte sich der seit 2010 anhaltende Wachstumstrend fort. Diese Zahlen gab das Statistische Bundesamt am Mittwoch anlässlich der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) bekannt.

Die meisten Fluggäste, 60,9 Mio oder plus 3,7 Prozent, flogen zu einem Flughafen in Europa. Die Mittelmeer-Inseln blieben mit 7,2 Millionen die beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Besonders die griechischen Urlaubsorte konnten zulegen. Hier stieg das Passagier-Aufkommen um fast 20 Prozent auf knapp 1,4 Millionen. Auch zum griechischen Festland waren deutlich mehr Passagiere unterwegs. Nach Beginn der Griechenland-Krise hatten viele deutsche Urlauber das Land gemieden und waren auf andere Ziele ausgewichen. Dieser Trend scheint sich nun wieder umzukehren.

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Spanien beliebteste Reiseland

Das beliebteste ausländische Reiseland der Deutschen bleibt aber nach wie vor Spanien. 12,1 Millionen Fluggäste (+ 5,8 %) flogen nach Spanien. Dabei entfiel ein Drittel (4,4 Mio) des gesamten Spanien-Verkehrs auf die Balearen. 2,9 Mio Gäste und somit rund ein Viertel flogen auf die Kanaren. Rang zwei der beliebtesten Ziele belegte im vergangenen Jahr die Türkei mit 6,8 Millionen Fluggästen, gefolgt von Großbritannien.

Bei den Übersee-Zielen verteidigten die USA mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 5,8 Millionen Gäste ihren ersten Rang. China mit Hongkong legte um satte 8,5 Prozent auf 1,5 Millionen Fluggäste zu. (dpa/rmj)