Frankfurt. Mit der Freigabe des Frankenwechselkurses ist der Urlaub in der Schweiz noch teurer geworden. Touristiker wollen nun verstärkt Urlauber anlocken.
Ganz günstig war Urlaub in der Schweiz für Deutsche schon lange nicht mehr. Mit der Freigabe des Frankenwechselkurses ist er aber schlagartig noch teurer geworden. So manche Urlauber dürften darüber nachdenken, ihre Ferien woanders zu verbringen. Die Schweizer Touristiker bemühen sich, das zu verhindern. In den folgenden Regionen finden Touristen besondere Angebote:
- In vielen Schweizer Hotels und Geschäften gibt es Vorzugspreise: Für 1 Euro bekommen Urlauber bis zu 1,30 Franken, erklärt Schweiz Tourismus. Der derzeitige Kurs liegt eigentlich bei rund 1,05 Franken pro Euro.
- Der Tourismusort Grächen im Wallis setzt seine Kampagne "Grächen Euro 1,35" zwischen dem 7. März und 12. April fort: Urlauber bekommen bei den teilnehmenden Leistungsträgern einen fixen Kurs von 1,35 Franken je Euro. Das gilt für Hotels, Skipässe, Ausflüge, Sportgeschäfte und mehr.
- Der Preis für das Tagesticket im Skigebiet Samnaun/Ischgl bleibt bei 45 Euro.
- Im grenzübergreifenden Skigebiet Portes du Soleil wurden die Preise um 15 Prozent gesenkt.
- Die Wintersportgebiete Arosa-Lenzerheide und Saas Fee haben auf www.wir-bieten-mehrwert.ch kostenlose Zusatzleistungen und Spezialangebote aufgelistet. In Graubünden ist Ähnliches geplant.
Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Wechselkurs des Franken freigegeben hatte, verteuerte sich die Währung um gut 20 Prozent. Damit bekommen Touristen für einen Euro entsprechend ein Fünftel weniger Schweizer Franken als zuvor und können sich deshalb weniger leisten. (dpa)