Köln. Vor Beginn des Straßenkarnevals fordert der Kölner Karnevalspräsident eine Aussage der NRW-Regierung zu Corona-Regeln: Öffnung oder Verschärfung?
Rund drei Wochen vor Beginn des Straßenkarnevals fordert der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn von der Landesregierung klare Corona-Regeln. Man wolle „ein klares Statement von der Politik, wohin es geht: Öffnung oder Verschärfung“, sagte Kuckelkorn dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag).
Der organisierte Karneval habe sich bisher auf Bitte der Landesregierung sehr zurückgehalten. „Und jetzt kommen kommerzielle Anbieter und bieten teilweise auf Terminen, die wir frei gemacht haben, eigene Formate an. Das führt zu einem Ungleichgewicht.“ Das Brauchtum könne so dauerhaften Schaden erleiden, weil sich kommerzielle Anbieter Marktpositionen erkämpften. Außerdem könne das Image von Köln negativ beeinflusst werden, wenn „im Straßenkarneval wieder Bilder erzeugt werden, die nicht der organisierte Karneval verantwortet“.
250 Jecken feiern in Kölner Hotel mit 2G-Plus
Am Samstagabend hatten bis zu 250 Jecken haben in einem Kölner Hotel Karneval gefeiert. Bei dem „Humba Tätärä“-Dinner gelte die 2G-plus-Reglung, die Besucher hätten feste Plätze an Tischen und würden mit Essen bewirtet, sagte ein Sprecher des Kostümhändlers Deiters als Veranstalter. Alle Vorgaben der Corona-Schutzverordnung würden eingehalten. „Karneval feiern ist erlaubt, man muss nur wissen wie.“
Bis Karnevalssonntag plant das Unternehmen an allen Wochenenden ähnliche Veranstaltungen, teilweise auch mit bis zu 750 Gästen in einer Halle. Für das Bühnenprogramm sind Kölner Karnevalsgrößen wie die Bläck Fööss und die Paveier angekündigt. (dpa)