Essen. Die Suche nach der passenden Location für die Traumhochzeit ist nicht leicht. Von klassisch über ausgefallen bis modern ist in NRW viel geboten.
Eine Hochzeit ist so individuell wie das Paar, das sich traut. Am Anfang der Planung steht meist die Suche nach der passenden Location. Traditionell oder ausgefallen? Rustikal oder modern? Gut, dass es in NRW Locations für jeden Geschmack gibt. Hier eine Auswahl:
Eine Hochzeit wie im Märchen
So manche Braut wünscht sich eine Märchenhochzeit. An Schlössern, Burgen und Palais mangelt es in NRW nicht. Auf Schloss Styrum in Mülheim können sich Paare im Beisein von bis zu 40 Gästen standesamtlich oder frei trauen lassen – auf der Empore mit Erker, im blaubestuhlten Kaminzimmer oder vor der Freitreppe im Schlossgarten.
Auch in der Nachbarstadt Essen bekommen Paare Romantik pur: Im barocken Trauzimmer auf Schloss Borbeck finden standesamtliche Trauungen statt. Kirchliche Eheschließungen im kleinen Kreis werden in der historischen Schlosskapelle abgehalten.
Heiraten, wo Beethoven musiziert und Lady Di diniert hat, können Paare in der Redoute in Bonn. Das Palais wurde zu Zeiten von Kurfürst Max Franz errichtet und früher für Maskenbälle, sogenannte Redouten genutzt. Heute finden dort Hochzeitsfeiern mit bis zu 300 Personen statt. Wer im großen Stil feiern möchte, sollte das nötige Kleingeld mitbringen: Das Classic-Paket mit 3-Gang-Menü oder Buffet beginnt bei 166 Euro pro geladenem Gast. Ab 121 Personen greift ein Mengenrabatt. Eine Cinderella-Kutsche für den großen Auftritt kann zusätzlich gebucht werden.
Die etwas anderen Locations
Es soll auch Paare geben, die weniger traditionelle Vorstellungen vom schönsten Tag ihres Lebens haben. Zu den ausgefallensten Hochzeitslocations in NRW zählt die Kluterthöhle in Ennepetal. Hier heiraten Paare in rund 20 Metern Tiefe. Ein Höhlenführer führt die Hochzeitsgesellschaft in die Höhlenkammer mit Naturaltar.
Wem fester Boden unter den Füßen noch zu traditionell ist, kann bei einer Fahrt mit der Weißen Flotte auf dem Baldeneysee „Ja“ sagen. Wunschtermine können bis zu zwölf Monate im Voraus online unter www.traukalender.essen.de reserviert werden.
Trauung und Feier im Grünen
Naturverbundenen Paaren, die am liebsten mit Familie und Freunden fernab von Lärm und Trubel auf dem Land heiraten wollen, sei die ans Herz gelegt: mit den unverputzten Backsteinwänden und dem alten Holzgebälk bietet sie authentisch-rustikales Ambiente. Mit Rundum-Service vom Sektempfang bis zur Endreinigung müssen Paare bei einer Gästeliste von 125 Personen allerdings mit rund 200 Euro pro Kopf rechnen. Die Mindestanzahl liegt bei 100 Gästen, für kleinere Gesellschaften steht der „Q-Stall“ zur Verfügung.
In der Brügger Mühle in Düsseldorf-Erkrath geben sich Paare in einem Trauwald das Ja-Wort. Die Gäste sitzen dabei in einem Steinkreis. In der Location ist Platz für kleinere Gesellschaften mit 60 bis 80 Personen. Wer in der Brügger Mühle feiern möchte, sollte sich aber am besten schon ein Jahr im Voraus einen Termin sichern.
Eine Hochzeit am Wasser wiederum bietet das Haus am See in Goch. Standesamtliche Trauungen finden im Hochzeitspavillon direkt am Seeufer statt. Mit den weitläufigen Rasenflächen und einem Spielplatz ist an große und kleine Gäste gedacht.
Heiraten mit Industrieflair
Das House of ChinChin in Duisburg bietet „Tiny Weddings“ in modernem Ambiente an. Das sind intime, atmosphärische Gesellschaften ohne Tanz oder wilde Party.
Wer für seine Hochzeit eine moderne Location mit Industrieflair sucht, kann in Dorsten fündig werden. Ein buchstäblich traumhaftes Ambiente bietet die Galerie der Traumfänger auf dem Gelände der alten Zeche Fürst Leopold. Trauungen werden dort in der ehemaligen Waschkaue abgehalten.
Heiraten im Industriedenkmal – sogar inklusive Führung – geht auch in der Kokerei Hansa in Dortmund. Dort werden Paare vor riesigen stählernen Maschinen im Kompressorenraum getraut. Bis zu 100 Gäste finden in der Halle Platz. Eine Führung über das Kokereigelände können Paare zusätzlich buchen.