An Rhein und Ruhr. . Blumen sind ein beliebtes Geschenk für fast jeden Anlass. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern können auch Botschaften überbringen.

Mit blumigen Worten, behaupten böse Zungen, haben es die Männer ja nicht so. Müssen sie auch nicht, wenn sie Blumen verschenken. Schon seit dem 18. Jahrhundert lassen sich in Europa Dinge „durch die Blume“ sagen. „Ich liebe Dich!“ ist darunter nur das simpelste Beispiel.

Die Idee, Pflanzen als Symbole für Gefühle zu nutzen, stammt ursprünglich aus dem Orient. Die englische Schriftstellerin Lady Mary Wortley Montagu berichtete in ihren Reisebriefen erstmals ausführlich von diesem Brauch, den sie in der Türkei kennengelernt hatte, wo sie mit ihrer Familie im frühen 18. Jahrhundert einige Jahre lebte.

„Auch in Europa wurden Blumen genutzt, um Gefühle zu vermitteln, die man nicht aussprechen konnte oder wollte“, erklärt die Sprecherin des Fachverbandes Deutscher Floristen (FDF) Nicola Fink.

Die alte Symbolik ist zwar nur noch wenig geläufig – doch einige Botschaften sind bis heute untrennbar mit einer bestimmten Blumenart verbunden.

Die blumige Sprache der Blüten

„Die Symbolik einer Rose muss man niemandem erklären“, sagt Expertin Nicola Fink. „Sie ist, sogar international, die Liebesbotschafterin Nummer eins“. Und doch lässt sich mit der Farbe der Blume auch die Aussage variieren: Tiefrot steht sie für Leidenschaft und tiefe Gefühle, in Rosa eher für Zuneigung und Wertschätzung. Eine rosafarbene Rose ist also ein bisschen zurückhaltender und zärtlicher als ihre rote Schwester. Je nachdem, wie sie präsentiert wird, wandelt sich aber auch die Botschaft der roten Blüte: Mit einer einzelnen langstieligen Blume steht sie dominant im Vordergrund, etwas subtiler wirkt sie als Teil eines kürzer geschnittenen Straußes.
„Die Symbolik einer Rose muss man niemandem erklären“, sagt Expertin Nicola Fink. „Sie ist, sogar international, die Liebesbotschafterin Nummer eins“. Und doch lässt sich mit der Farbe der Blume auch die Aussage variieren: Tiefrot steht sie für Leidenschaft und tiefe Gefühle, in Rosa eher für Zuneigung und Wertschätzung. Eine rosafarbene Rose ist also ein bisschen zurückhaltender und zärtlicher als ihre rote Schwester. Je nachdem, wie sie präsentiert wird, wandelt sich aber auch die Botschaft der roten Blüte: Mit einer einzelnen langstieligen Blume steht sie dominant im Vordergrund, etwas subtiler wirkt sie als Teil eines kürzer geschnittenen Straußes. © Ingo Otto
Die auffällige Lilie ist nicht nur ein echter Hingucker mit betörendem, von manchen als zu aufdringlich empfundenem Duft. Sie transportiert zudem eine starke Aussage. „Neben der Rose steht auch die Lilie für die Liebe“, sagt Nicola Fink. In weißer Farbe wird sie außerdem mit Reinheit assoziiert. Und: Mit ihrer Farbvielfalt, ihrer besonderen Form und, ja, auch dem süßlichen Duft, symbolisiert sie Weiblichkeit.
Die auffällige Lilie ist nicht nur ein echter Hingucker mit betörendem, von manchen als zu aufdringlich empfundenem Duft. Sie transportiert zudem eine starke Aussage. „Neben der Rose steht auch die Lilie für die Liebe“, sagt Nicola Fink. In weißer Farbe wird sie außerdem mit Reinheit assoziiert. Und: Mit ihrer Farbvielfalt, ihrer besonderen Form und, ja, auch dem süßlichen Duft, symbolisiert sie Weiblichkeit. © Hans-Jürgen Prall
Die Mimose ist hierzulande allenfalls als Synonym für eine allzu empfindliche Person gebräuchlich. Dabei könne man mit dieser Blume auch ein Versprechen geben, sagt Nicola Fink. „Die beschenkte Person wird als zartes, empfindsames Wesen gesehen, dem man Schutz und Geborgenheit anbietet.“ In Italien spielt die Mimose am Weltfrauentag, der „festa delle donne“, eine herausragende Rolle. Überall werden dann die gelben Sträußchen verkauft oder verschenkt.
Die Mimose ist hierzulande allenfalls als Synonym für eine allzu empfindliche Person gebräuchlich. Dabei könne man mit dieser Blume auch ein Versprechen geben, sagt Nicola Fink. „Die beschenkte Person wird als zartes, empfindsames Wesen gesehen, dem man Schutz und Geborgenheit anbietet.“ In Italien spielt die Mimose am Weltfrauentag, der „festa delle donne“, eine herausragende Rolle. Überall werden dann die gelben Sträußchen verkauft oder verschenkt. © dpa
Die Gladiole habe nicht nur eine „expressive Blütenform“,so Nicola Fink, sie werde auch mit einer starken emotionalen Botschaft in Verbindung gebracht. „Man kann mit ihr Bewunderung für die beschenkte Person ausdrücken.“ Glaubt man den zahlreichen Nachschlagewerken zur Blumensprache,  kann einem Gladiolengeschenk allerdings auch eine subtile Kritik anhaften: „Sei nicht so stolz!“
Die Gladiole habe nicht nur eine „expressive Blütenform“,so Nicola Fink, sie werde auch mit einer starken emotionalen Botschaft in Verbindung gebracht. „Man kann mit ihr Bewunderung für die beschenkte Person ausdrücken.“ Glaubt man den zahlreichen Nachschlagewerken zur Blumensprache, kann einem Gladiolengeschenk allerdings auch eine subtile Kritik anhaften: „Sei nicht so stolz!“ © Oliver Müller
Selten ist die Botschaft so klar wie beim Vergissmeinnicht, das sie bereits im Namen trägt. Nicht nur unter Liebenden steht seine Blüte für Treue und aufrichtige Zuneigung. Bei Freunden und Familienangehörigen trifft sie ebenfalls den richtigen Ton und kann auch zärtliches Erinnern symbolisieren. „Eine wirklich süße Botschafterin“, kommentiert Nicola Fink.
Selten ist die Botschaft so klar wie beim Vergissmeinnicht, das sie bereits im Namen trägt. Nicht nur unter Liebenden steht seine Blüte für Treue und aufrichtige Zuneigung. Bei Freunden und Familienangehörigen trifft sie ebenfalls den richtigen Ton und kann auch zärtliches Erinnern symbolisieren. „Eine wirklich süße Botschafterin“, kommentiert Nicola Fink. © Reiner Kruse
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