Essen. Der Sommer ist für Motarradfahrer die Zeit für ausgedehnte Touren durch die Region. An diesen Orten werden auch die Pausen zu einem Erlebnis.
Blauer Himmel, trockene Straßen, griffiger Asphalt: Der Sommer ist die Zeit für Touren mit dem Motorrad. Also rein in die Stiefel, Helm auf den Kopf und rauf auf den Bock. Schlüssel drehen, Motor starten, los geht’s. Am Gashahn drehen, den Fahrtwind spüren, durch die Kurven jagen. Doch so schön die Fahrt auf zwei Rädern auch ist – auch eine Pause hat ihren Reiz. Sofern man sie am richtigen Ort einlegt! Wir sind auf Tour durchs Revier gegangen und haben uns zehn Orte angeschaut, an denen eine Einkehr lohnt – natürlich auch für Fußgänger, Radler oder Autofahrer.
Haus Scheppen am Baldeneysee
Der Klassiker am Baldeneysee. Seit Jahrzehnten etablierter Treffpunkt im Essener Süden für Motorradfahrer von nah und fern. Bei schönem Wetter werden schon mal die Parkplätze knapp. Doch als Entschädigung fürs Rangieren der schweren Maschine gibt es ordentlichen Kaffee und vorzügliche Currywurst an den Imbissbuden.
Grafenmühle in Bottrop
Wer mit dem Motorrad durch Bottrop fährt, sollte einen Stopp an der Grafenmühle einlegen. Trubeliger Biker-Treff im Grünen mit reichlich Gastro-Angeboten und angenehmer Atmosphäre. Hier kommt man beim Bummel entlang der geparkten Maschinen schnell ins Gespräch mit Gleichgesinnten.
Imbiss Pommeskurve in Blankenstein
Man kann in Schräglage durch die Kurve rauschen – oder rechts ranfahren und dort eine Rast machen. Der kultige Imbiss „Pommeskurve“ in Blankenstein ist zwar kein klassischer Motorradtreff, aber ein guter Ort für einen Stopp mit reichlich Platz zum Parken. Eine schnelle Currywurst geht immer! Und wer mehr will, geht ins angedockte Restaurant „Pilgrimshöhe“.
Sauce vom Sternekoch in der Curry Station 52
Wer eine Motorradtour in nördliche Gefilde plant, sollte seine Route so ausarbeiten, dass er durch Dorsten kommt – denn dort ist ein Abstecher zur „Curry Station 52“ Pflicht. An der denkmalgeschützten 50er-Jahre-Tankstelle gibt es vielleicht nur bedingt die Aussicht auf Benzingespräche – dafür aber Currywurst-Pommes mit Sauce von Sternekoch Björn Freitag.
Ausflugslokal "Zur Rheinfähre"
Die Gelderner Straße von Xanten kommend durchfahren, bis es nicht mehr weiter geht: Direkt am Rhein, dort wo die Fähre an– und ablegt, findet man das gleichnamige Ausflugslokal mit großer Terrasse und schönem Ausblick auf den Fluss. Bei gutem Wetter herrscht viel Motorrad-Betrieb, beliebt ist das Lokal auch bei nichtmotorisierten Ausflüglern.
Café Hubraum in Solingen
Das Bergische Land ist für viele Motorradfahrer erste Wahl für die Tagesausfahrt – und eine Kaffeepause im Café Hubraum in Solingen gehört für sie natürlich dazu. Direkt an der Wupper gelegen, Sandstrand, Biergarten, viele Motorräder. So gemütlich, dass man kaum wieder aufbrechen mag – doch die Straßen der Umgebung sind zu verlockend.
Bikertreff Vogel bietet abwechslungsreiches Programm
Wer anderen im Straßenverkehr einen Vogel zeigt, bekommt Ärger. Wer aber bei der Familie Vogel einkehrt, macht alles richtig. „All Bikers Welcome“ heißt es bei dem Marler Traditions-Treff – und das seit mehr als 50 Jahren. Damit es abwechslungsreich bleibt, denken sich die Vogels immer wieder Neues aus, etwa Live-Konzerte interessanter Bands. Tipp: Einfach mal hinfahren!
Biker-Treff Nordkirchen unter Kastanienbäumen
Erst durchs Münsterland cruisen, dann den Hobel abstellen und unter alten Kastanienbäumen gemütlich eine Pause machen: Der Biker-Treff Nordkirchen ist seit der Jahrtausendwende eine etablierte Anfahrtsstelle für alle, die auf zwei Rädern unterwegs sind.
Thunderbike Roadhouse in Hamminkeln
Ein Muss für jeden Chopper-Fahrer: Im „Thunderbike Roadhouse“ in Hamminkeln schlagen die Herzen amerikanischer Motorräder höher. US-Food, immer wieder Events, Konzerte und abgefahrene Custom-Bikes – am Niederrhein kommt der Harley-Fan auf Touren.
Drügen-Pütt in Haltern
Sehen und gesehen werden, Hochbetrieb an Sommertagen: Den Biker-Treff „Drügen-Pütt“ in Haltern – nach eigener Aussage „weltbekannt“, was angesichts der langen Tradition gar nicht so abwegig ist – sollte anfahren, wer ganz viel Eisen auf relativ kleinem Raum sehen möchte. Immer ein Erlebnis!