Mülheim. Am Morgen ist es wegen eines Verkehrsunfalls zu massiven Behinderungen im Bahnverkehr im mittleren Ruhrgebiet gekommen. Die Bahnstrecke zwischen Mülheim-Styrum und Mülheim-Hauptbahnhof war über 20 Minuten gesperrt.

Ein Verkehrsunfall in Mülheim hat am Morgen zu massiven Behinderungen im Bahnverkehr geführt. Der Zugverkehr auf der Strecke Düsseldorf-Mülheim-Essen-Dortmund, der Hauptschlagader im mittleren Ruhrgebiet - musste zwischen 8.25 und 8.47 Uhr in Mülheim zum Teil eingestellt bzw. umgeleitet werden, teilte die Bahn auf Anfrage mit. Die Folge waren erhebliche Verspätungen. Sie summierten sich bei 35 betroffenen Zügen auf 350 Minuten. Acht Bahnen wurden über Gelsenkirchen umgeleitet, sieben fielen teilweise aus, so die Bahn.

Grund dafür war die Sperrung des Gleisabschnittes Mülheim-Styrum/Mülheim-Hauptbahnhof. Nach ersten Meldungen der Bundespolizei war ein Auto gegen 8.20 Uhr im Bereich Oberhausener Straße/Marienplatz von einer Brücke auf die Gleise gestürzt. Die Bahn sperrte daraufhin den Abschnitt. "Es war eine Vorsichtsmaßnahme, weil wir den Unfallort zunächst nicht genau kannten", sagte ein Bahnsprecher.

Später stellte sich heraus, dass der Autofahrer eine Absperrung durchbrochen hatte und auf Nebengleisen gelandet war. Die Bahn gab daraufhin die Strecke wieder frei. Dennoch wirkte sich der Zwischenfall noch geraume Zeit auf den Bahnverkehr aus.

Der Autofahrer wurde nach Angaben der Bundespolizei beim Sturz von der Brücke verletzt. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden. (jgr)