Dortmund. .
Mit der Sprengung des mächtigen Kohleturms am Samstagvormittag ist das letzte Überbleibsel der Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund verschwunden. Alle Gebäude bis auf einen kleinen Schuppen seien erfolgreich rückgebaut, sagte Stephan Conrad, Sprecher der RAG Montan Immobilien. Dort soll nun ein Gewerbegebiet entstehen.
Der 75 Meter hohe Kohlespeicher fiel wie vorgesehen auf ein Bett aus Schutt. Sprengmeister Andreas Polivka und Mitarbeiter hatten ihn mit 950 Bohrlöchern und Zündern versehen. 180 Kilo Sprengstoff waren nötig, um den 9000 Tonnen schweren Koloss mit seinen 60 Zentimeter dicken Wänden zu Fall zu bringen.
Die traditionsreiche Kokerei Kaiserstuhl war 1992 neu wieder in Betrieb genommen worden und galt als modernste Europas. Doch acht Jahre später schon wurde sie stillgelegt. Die Dortmunder Fabrik wurde durch chinesische Fachkräfte abgebaut und in China wieder aufgebaut.