Duisburg. . Die Sanierung der Kölner Hohenzollernbrücke wird ab Freitag bis zum 7. April den Bahnverkehr ausbremsen. Ebenfalls am Freitag wird die A 40-Brücke über den Rhein saniert. Der Weg Richtung Moers und Holland, er wird stauig.

Zwei Brücken in NRW werden zum Verkehrsproblem. Die Sanierung der Kölner Hohenzollernbrücke wird ab Freitag bis zum 7. April den Bahnverkehr ausbremsen. Wochenlang drohen Verspätungen, Zugausfälle und veränderte Abfahrtszeiten. Betroffen sind unter anderem die ICE-Züge von und nach Dortmund sowie der Regionalexpress 1 (Köln-Essen-Paderborn). Die tagesaktuellen Änderungen finden sich auf www.bahn.de.

Und auch die A-40-Rheinbrücke Neuenkamp in Duisburg wird zum Sanierungsfall; das ist die Brücke, über die das Ruhrgebiet immer nach Venlo fährt.

„Niemand kann sagen, wie lange sie leistungsfähig bleibt“, meint Landes-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) am Donnerstag in Duisburg und sprach von einem „Sorgenkind“. Der Grund: Die Duisburger Brücke ist ein Zwilling der angezählten A-1-Rheinbrücke bei Leverkusen, auf der nur noch 60 km/h gefahren werden darf. Größere Laster waren dort für Monate verboten, sie fuhren aber dennoch; jedenfalls steht die Brücke unter Beobachtung. Freilich ist die Duisburger Brücke von 1970 und damit etwas jünger – und auch etwas weniger befahren.

Dennoch geht es am kommenden Wochenende (Freitag, 22 Uhr, bis Montag, 5 Uhr) auf der A 40 nur einspurig in Richtung Holland, und am darauffolgenden Wochenende nur einspurig ins Ruhrgebiet hinein. Risse müssen geschweißt werden. „Weniger kritische Schäden“ werde man nach September angehen, so der Landesbetrieb „Straßen NRW“: Denn bis dahin wird die Brücke gebraucht als eine der Ausweichstrecken um die kommende A-59-Großbaustelle herum.

Laut Landesregierung müssten in den nächsten Jahren bis zu 70 große Brücken in NRW ersetzt werden für 4,5 Milliarden Euro. In Leverkusen soll es im Jahr 2020 bis 2023 soweit sein mit dem Neubau, in Duisburg noch später.