Die Schuhtrends für das nächste Frühjahr sind gegensätzlich. Kräftige, aber auch helle Töne sind angesagt.High Heels konkurrieren mit flachen Sohlen. Leder wird mit Lack oder Plastik kombiniert

Düsseldorf. Während sich der Sommer langsam verabschiedet, die Ballerinas bald gegen Stiefel getauscht werden, beschäftigen sich die Händler schon mit den Schuhtrends für das Frühjahr und den Sommer 2009. In drei Wochen präsentieren bei der Fachmesse GDS in Düsseldorf 820 Aussteller ihre sommerlichen Kollektionen für die Füße.

"Es wird auf keinen Fall spießig", prophezeit Trendexpertin Claudia Schulz. Dafür sorgen knallige Farben wie Feuerrot und Violett. Die extremen Töne werden auch kombiniert: Ferse und Spitze sind zum Beispiel pink, die Mitte des Schuhs strahlt in Lila. "Colourblocking" nennt das die Expertin. Zudem schmücken helle neutrale Farben wie Weiß, Sand und Grau sowie Pastelltöne die Füße.

Nach dem Erfolg der knallbunten "Crocs" gilt für Claudia Schulz: "Plastic is fantastic." Auch andere so genannte technische Materialien wie Netzstoffe und Nylon erhalten Einzug in die Schuhmode. Sie werden teils zusammen mit Leder verarbeitet. Lack und Velours setzen die flotten Farben ausdrucksvoll in Szene.

Bei den Formen gibt es keinen eindeutigen Trend. "Ein Muss sind Römersandalen", findet die Trendexpertin. Die Riemchen der flachen Sandalen schlängeln sich leicht um den Knöchel oder reichen bei extremeren Varianten bis kurz unters Knie. Die an das Schuhwerk von Gladiatoren erinnernden Trendtreter sind nicht neu, "sie werden sich aber im nächsten Sommer durchsetzen". Eine Neuigkeit sind hingegen die offenen, knöchelumschließenden "Ankle Sandals".

Extrem wird es bei den Absätzen. Sie fehlen ganz oder sind um die zehn Zentimeter hoch. Dank Keil- und Plateausohlen bleiben die High Heels aber umknicksicher.

Bei den Herren liegen knöchelhohe Stiefel in sandigen Tönen im Trend. Unverzichtbar sind Sneaker und Stoffschuhe in leuchtenden Farben. Was im Frühling gar nicht geht: "Dunkle, klobige Schuhe zu hellen Anzügen."