Gladbeck. . Mitten in der Gladbecker City eröffnete die WAZ am Samstag ihre erste „Gläserne Redaktion“. Leserservice, Redaktion und Medienberatung sind gemeinsam in ein Ladenlokal an der Horster Straße 10 gezogen. Für Leser und Kunden ist der Weg zu ihrer Zeitung nun noch kürzer geworden. Das Pilotprojekt soll auf andere Städte ausgeweitet werden.

Die WAZ geht neue Wege im Lokalen und startet damit in Gladbeck. Am Samstag eröffnete die „Gläserne Redaktion“, die sich im Herzen der Gladbecker City mit einem neuem Konzept präsentiert. Leserservice, Redaktion, Medienberatung sind gemeinsam in ein Ladenlokal an der Horster Straße 10 gezogen, bieten Lesern und Kunden nun den gesamten Service rund um ihre Zeitung auf einer Ebene und gut erreichbar im zentralen Innenstadtbereich an.

„Ein Pilotprojekt, das auf andere Standorte ausgeweitet werden könnte“, kündigte der stellvertretende WAZ-Chefredakteur Wilhelm Klümper an. Kunden können zum einen alle Angebote des Leserservice’ nutzen: Tickets kaufen, ihr Zeitungs-Abo für die Ferien umbestellen, die App fürs I-Pad abonnieren oder den neuesten Radreise-Ratgeber fürs Revier kaufen. Zum anderen finden die Leser nur wenige Meter weiter in der Redaktion im WAZ-Team kompetente Ansprechpersonen für die lokalen Themen, die ihnen am Herzen liegen. Noch ein Vorteil des „kleinen Verlags vor Ort“: Auch für Geschäftskunden werden die Wege kürzer, eine Medienberaterin ist am neuen Standort ebenfalls zeitweise präsent.

Als Lokalzeitung erreichbar und Forum für lokale Diskussionen

Der Start der „Neuen WAZ“ in Gladbeck ist auf jeden Fall gelungen. Hunderte von Besuchern waren trotz des Termins so nahe vor Weihnachten der Einladung zur Eröffnung, die von vielen Aktionen begleitet wurde, gefolgt. Sie besichtigten die Räumlichkeiten „ihrer WAZ“ und nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen mit der Redaktion. „Schön niederschwellig und bürgernah“, lobte eine Besucherin. „Mensch, da kann man ja direkt zur Redaktion durchgehen und etwas los werden“, freute sich ein Gast.

Diese bewusst geschaffene Nähe zum Leser ist ein wichtiger Aspekt im neuen Konzept. Redaktionsleiterin Maria Lüning-Heyenrath: „Die Gesellschaft befindet sich in einem Veränderungsprozess. Bürger engagieren sich heute unabhängig von Parteien, Vereinen oder Kirche für ihre Interessen. Sie wollen mitreden, wenn es um ihre Stadt, ihr Viertel geht.“ Als Lokalzeitung wolle man für alle offen und erreichbar sein und zudem den Bürgern ein Forum bieten für lokale Diskussionen, die die Identität einer Stadtgesellschaft ausmachten.