Ruhrgebiet. . In Duisburg und Dortmund gibt es bereits Tiger, die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen baut derzeit eigene eigene Abnlage für die Raubkatzen. 2013 sollen die ersten einziehen. Um die Sicherheit von Besuchern und Personal sorgt man sich nach dem Unglück von Köln nicht mehr als zuvor. Der Unfall, sagt Zoom-Sprecherin Sabine Haas, sei wohl zurückzuführen auf „menschliches Versagen“.

Auch in den Zoos im Ruhrgebiet leben Tiger. Sibirische Tiger (auch „Amurtiger“ genannt) leben etwa in Duisburg. Dort zeugte ein Paar vor Jahresfrist Nachwuchs für diese größte Raubkatze der Welt, deren Männchen bis zu vier Meter lang und 300 Kilo schwer werden können. Auch „Altai“ war extra nach Köln geholt worden, um im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Junge zu sorgen. Weltweit werden nur noch wenig mehr als 3000 Tiger in freier Wildbahn gezählt.

Der Dortmunder Zoo hält Malaysische oder Malaiische Tiger, eine etwas kleinere Unterart des Sumatra-Tigers. Seit 1978 sind die Wappentiere Malaysias Nachbarn der Löwen im Raubtierhaus. Der Gelsenkirchener „Zoom“ baut derzeit eine Anlage für vier bis fünf Sibirische Tiger, die im Laufe des Jahres 2013 in die „Asien-Welt“ einziehen sollen. Die Anlage wird, wie überall, mehrfach gesichert: durch Wassergraben, Felsen und mehrteilige Sicherheits-Schleusen. Selbst bei Vögeln wird so gebaut, damit die Tiere nicht entweichen können. Auch der Tiger in Köln hat das ja wohl nicht getan. Wenn Unfälle wie dort passierten, sei das „meist menschliches Versagen“, sagt Gelsenkirchens Zoo-Sprecherin Sabine Haas. „Ein tödlicher Fehler“, der auch bei Großbären oder Menschenaffen vorkommen könne. Für einen Notfall hält der Zoom Betäubungsgewehre bereit.