Haltern am See. 15.000 Miniatur-Römer ziehen momentan in das Römermuseum in Haltern am See ein. Die Spielzeugfiguren veranschaulichen in der am 16. Mai beginnenden Ausstellung «Imperium» die drei Legionen des Varus auf ihrem Marsch ins Verderben.

15.000 Miniatur-Römer ziehen momentan in das Römermuseum in Haltern am See ein. Foto: ddp
15.000 Miniatur-Römer ziehen momentan in das Römermuseum in Haltern am See ein. Foto: ddp © ddp

In das Römermuseum im nordrhein-westfälischen Haltern am See ziehen derzeit die letzten von über 15.000 «Mini-Römern» ein. Die knapp sieben Zentimeter großen Spielzeugfiguren veranschaulichen in der am 16. Mai beginnenden Ausstellung «Imperium» die drei Legionen des Varus auf ihrem Marsch ins Verderben, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch mitteilte. Das Heer der kleinen römischen Soldaten ist erstmals komplett im Rahmen einer Ausstellung zu sehen.

«Mit den Spielzeuglegionären wollen wir die gewaltige Armee, die Varus vor 2000 Jahren unwissentlich in den Untergang geführt hat, einmal anders darstellen», sagte Museumsleiter Rudolf Aßkamp. Der Zug, der sich damals über mehrere Kilometer erstreckte, wird auf einer Länge von etwa 220 Metern im LWL-Römermuseum nachgestellt. Die Soldaten sind Figuren der Flash-Filmproduktionsfirma Armin Maiwald, die mit den Legionären im Jahr 2005 die Varusschlacht in der «Sendung mit der Maus» inszeniert hatte.

Die Ausstellung «Imperium» ist Teil des Ausstellungsprojektes «Imperium Konflikt Mythos. 2000 Jahre Varusschlacht». Die Schau dokumentiert bis zum 11. Oktober den Aufstieg Roms zur Weltmacht. Außerdem beleuchtet die Ausstellung die politischen Leistungen des Augustus und die Blüte der Kunst und Kultur während des sogenannten Goldenen Zeitalters. (ddp)

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