Gronau.. Bei einem Zugunglück in Gronau im Kreis Borken sind zehn Personen verletzt worden. Ein LKW geriet beim Rückwärts-Rangieren auf einen Bahnübergang. Zehn Reisende wurden durch umherfliegende Glassplitter verletzt.

Bei einem Zugunglück in Gronau (Kreis Borken) sind am Donnerstag zehn Menschen verletzt worden. Zu dem Unfall kam es, als ein Sattelaufleger beim Rückwärts-Rangieren auf einen Bahnübergang geriet und sich die Schranken schlossen.

Ein herbeifahrender Zug der Prignitzer Eisenbahn konnte nicht mehr stoppen und streifte den Lkw, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei gingen sämtliche Scheiben des Zuges zu Bruch. Zehn Reisende wurden durch umherfliegende Glassplitter verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Hunderttausend Euro Schaden

Der Sattelschlepper war mit einem Silo beladen, in dem Mehl lagerte. Durch den Aufprall kippte der Anhänger um und landete in einem Straßengraben. Die Fahrerkabine blieb dagegen stehen. Der Fahrer wurde nicht verletzt. Bevor der Wagen geborgen werden konnte, sollte das Mehl in einen anderen Behälter umgepumpt werden. Nach Polizeiangaben beträgt der entstandene Sachschaden am Sattelschlepper und dem Zug mehrere Hunderttausend Euro.

Nach Angaben der Deutschen Bahn sollte die Strecke zwischen Gronau und Epe bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Das Eisenbahnbundesamt soll den Unfall genauer untersuchen. Die Prignitzer Eisenbahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. (dapd)