Klassiker wie der „Enkeltrick“ sind bekannt. Dass Betrüger trotzdem immer noch damit Erfolg haben, liegt vor allem an ihrer Redegewandtheit.

Typisch ist, dass die mal freundlich, mal peinlich-zerknirscht auftretenen Betrüger ganz unverfänglich Fragen formulieren, welche die potenziellen Opfer beantworten sollen („Rate mal, wer hier ist?) . Auf solche Spielchen sollte man sich nicht einlassen. Auch Trickdiebe, die als falsche Stadtwerker (oder gerne auch als falsche Polizisten) vor der Tür stehen, erweisen sich oft als sehr redegewandt. „Die oberste Regel ist hier: Ich lasse keine ungebetenen Besucher in meine Wohnung“, mahnt Frank Scheulen vom LKA. Auch Angehörige sollten unbedingt daraufhin, wirken, dass ihre alleinlebenden El­tern, Großeltern, Onkel oder Tanten diese Regel beherzigen. Frank Scheulen empfiehlt die Installation von Sicherheitsketten an den Türen – „da gibt es sehr gute Vorrichtungen“.

Auch ganz wichtig: Fremden keine vertraulichen Daten mitteilen, schon gar nicht am Telefon. „Ungebetenen Anrufern erzähle ich maximal meinen Familiennamen“, sagt Frank Scheulen.

Er bittet Zeugen und Opfer darum, jeden Fall von Trickdiebstahl oder -betrug der örtlichen Polizei sofort mitzuteilen – auch jene, bei denen es beim Versuch blieb und die Täter ihre Tat abgebrochen haben. „Wir können nur etwas gegen diese Leute tun, wenn wir von diesen Fällen auch erfahren“, sagt der LKA-Sprecher.