Laut Bundesanstalt für Arbeit waren im Juni 2010 806 100 Frauen und Männer bei Leiharbeitsfirmen beschäftigt.
Das sind knapp drei Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.Für 2011
wird damit gerechnet, dass die Zahl die Millionengrenze erreicht.
67 Prozent der Arbeitnehmer kommen aus Arbeitslosigkeit oder waren vorher noch gar nicht beschäftigt.
72 Prozent der Beschäftigten in Leiharbeit sind männlich. Es gibt rund 16 100 Zeitarbeitsfirmen.
„Das Problem ist, dass es nicht nur um die Bezahlung der Beschäftigten geht, sondern dass über Leiharbeit die Betriebe quasi eine Zweitbelegschaft aufbauen“, sagt IG-Metall-Experte Christian Iwanoski. „Damit wird langfristig das Entlohnungssystem auch der Stammbelegschaft gefährdet.“