Düsseldorf. .
Die Folgen des Klimawandels sind laut einer Untersuchung bereits deutlich in NRW zu spüren. Die Winter hätten sich zwischen 1961 und 2009 um 21 Tage verkürzt. NRW-Umweltminister Remmel warnt vor immensen Kosten, wenn nichts geschieht.
Die Folgen des Klimawandels sind laut einer Untersuchung in Nordrhein-Westfalen bereits deutlich spürbar. So habe sich die Vegetationszeit zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage nach vorne verschoben, sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Mittwoch in Düsseldorf unter Berufung auf den neuen Bericht des Landesumweltamtes.
Die Winter hätten sich zwischen 1961 und 2009 um 21 Tage verkürzt, die Herbste seien hingegen 17 Tage länger geworden. Die Tendenz zu Tagen mit starkem Regen, an denen mehr als 20 Millimeter Niederschlag fielen, nehme zu.
Immense finanzielle Kosten drohen
Remmel mahnte, wenn der Klimawandel nicht aufgehalten werde, drohten immense finanzielle Folgen. Nach einer Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung kämen auf Deutschland durch Klimaschäden bis zum Jahr 2050 Kosten von bis zu 800 Milliarden Euro zu, sagte der Minister. Allein auf NRW entfielen davon mehr als 70 Milliarden Euro.
Die Landesregierung will den Klimawandel mit Hilfe eines Klimaschutzgesetzes eindämmen. In einem Eckpunktepapier hat sich das Kabinett im vergangenen November darauf verständigt, die Treibhausgasemissionen in NRW bis 2020 um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um 80 bis 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. (ddp)