Bielefeld. .
Sie hat mindestens einen Schutzengel gehabt: Die ehemalige „DSDS“-Kandidatin Anna-Maria Zimmermann hat ihren Hubschrauberabsturz relativ gut überstanden. Ein Spezialteam hatte ihr zuletzt Knochensplitter aus der Lunge entfernt.
Sie hat mindestens einen Schutzengel gehabt – anders können auch die Ärzte nicht erklären, wie Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann die schweren Verletzungen nach dem Hubschrauberabsturz Ende Oktober so verhältnismäßig gut überstehen konnte. Eine Woche ist vergangen, seitdem ein elfköpfiges Spezialistenteam der 21-Jährigen einen acht Zentimeter langen Knochensplitter aus der Lunge entfernte – der vorerst letzte Eingriff, hoffen die Ärzte.
„Sie hat die OP gut überstanden“, sagte Jens Garlichs, Sprecher des Traumazentrums Bethel, der NRZ. Der Splitter, vermutlich aus dem Arm, habe sich diagonal durch den Brustkorb der 21-Jährigen gebohrt, dabei nur knapp Hauptschlagader, Speiseröhre und Herz verfehlt. „Das hätte auch anders ausgehen können.“
Junge Frau ist aber noch nicht über den Berg
Über den Berg sei die junge Frau noch nicht, teilten die behandelnden Ärzte mit. Aber: „Es geht ihr deutlich besser“, versicherte Kliniksprecher Garlichs. „Sie kann schon ein bisschen mobilisiert werden, also zeitweise auf einem Stuhl sitzen.“ Zimmermann nehme ihre Umwelt wieder wahr, lache, schaue fern und höre Radio, „und sie entwickelt wieder einen normalen Wach-Schlaf-Rhythmus“. Sprechen könne die 21-Jährige aber wegen eines Luftröhrenschnitts noch nicht wieder – ihre Lunge braucht beim Atmen noch manchmal Unterstützung, die aber nun nach und nach zurückgefahren werden solle.
Mindestens zwei bis drei Wochen wird Anna-Maria Zimmermann noch auf der Intensivstation bleiben müssen; wann sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist unklar. „In jedem Fall wird dann noch eine lange, intensive Reha-Phase anstehen“, so Garlichs. Die Ärzte sind guten Mutes, dass sich die junge Sängerin wieder ganz erholt. „Sie ist lebensfroh und hat einen starken Willen. Das kommt ihr jetzt zugute.“