Mieter protestieren gegen den Verkauf von über 1000 Wohnungen der Gelsenkirchener Immobiliengesellschaft THS. Das Mieterforum Ruhr befürchtet, die Häuser werden rasch weiter verkauft - zu Lasten der Mieter.
Der Verkauf von mehr als 1000 Wohnungen im Ruhrgebiet und am Niederrhein hat der Immobiliengesellschaft THS massive Kritik von Mietervertretern eingebracht. Das gemeinsame Unternehmen des Evonik-Konzerns und der Gewerkschaft IG BCE habe zwei Pakete von Wohnungen an die Bochumer Häusser-Bau verkauft: zum 1. Januar kommenden Jahres 549 Wohnungen und zum 1. April 495 Wohnungen. Betroffen sind Mieter unter anderem in Essen, Duisburg, Oberhausen und Neukirchen-Vluyn. Das Mieterforum Ruhr fürchtet nun den raschen Weiterverkauf.
Hedgefonds-Siedlungen
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Von der IG BCE habe es „klare Signale“ gegeben, dass es nicht mehr zu „Blockverkäufen“ kommen solle, so Helmut Lierhaus vom Mieterforum. Er befürchte „Unruhe“ in den betroffenen Bergarbeitersiedlungen. Die THS soll mit der Evonik-Immobiliensparte zur Nummer 3 in der Branche in Deutschland fusionieren. „Jetzt soll die Braut schnell für den Kapitalmarkt hübsch gemacht werden“, sagte Lierhaus. Die THS versicherte, alle besonderen Mieterrechte für Bergbauangehörige - auch das des lebenslangen Wohnrechtes - blieben erhalten.
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