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Das Jahr der Kulturhauptstadt geht zu Ende und die Verantwortlichen suchen eine neue Aufgabe für die Trägergesellschaft der Feierlichkeiten, die Ruhr2010 GmbH.
Planmäßig sollte die Firma im kommenden Jahr aufgelöst werden. Darauf hatten sich die Gesellschafter rund um Landregierung und Regionalverband Ruhr verständigt. Doch der Geschäftsführer der Ruhr2010, Oliver Scheytt, will nicht aufhören. Stattdessen drängt er in einem Brief an den Regionalverband darauf, ein „neues umfassendes Leitprojekt“ zu schaffen. Dieses könne zum Beispiel die „Klima Expo Ruhr2020“ werden. Dazu müsse der Emscherumbau und die InnovationCity in einer „zukünftige Ereigniskulisse“ verschmolzen werden. Natürlich unter Beteiligung der Scheytt-Firma, die „wichtige Vernetzungen“ angestoßen habe. Das Geld dazu soll weiter von den Städten kommen, die bislang 2,4 Millionen Euro im Jahr gezahlt haben.
Der Chef des Regionalverbandes, Heinz-Dieter Klink, ist über Scheytts Idee wenig begeistert. Er will lieber die Ruhr2010 wie geplant auflösen und die Arbeit in bestehenden Strukturen erledigen.