Bochum/Datteln. .

Wegen des angeblich illegalen Weiterbaus am umstrittenen Kohlekraftwerk des Energiekonzerns Eon in Datteln wurde Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Bochum überprüft jetzt die strafrechtliche Relevanz.

Bei der Staatsanwaltschaft Bochum ist eine Anzeige wegen des angeblich illegalen Weiterbaus am umstrittenen Kohlekraftwerk des Energiekonzerns E.ON in Datteln (Kreis Recklinghausen) eingegangen. Der Anzeigenschreiber meine zudem, dass die Stadt das Bauvorhaben zu wohlwollend begleite, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Derzeit werde die strafrechtliche Relevanz der Anzeige geprüft.

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hatte Anfang September vergangenen Jahres den Bebauungsplan des E.ON-Projekts für unwirksam erklärt. Die Bauarbeiten mussten in der Folge teilweise gestoppt werden. Als Grund führte das OVG an, dass die Stadt Datteln Vorgaben zum Naturschutz und zum Schutz der Bevölkerung nicht ausreichend beachtet habe. Die Anlage liege zu nahe an Wohngebieten. (ddp)