Wuppertal. .

Seit Mitte März stand sie still, seit Montag gleitet sie nun wieder über die Dächer und Straßen. Die Wuppertaler Schwebebahn wurde für rund zwei Millionen Euro saniert. Bei einer Inspektion hatte ein Gutachter Alarm geschlagen.

Die wegen Sanierungsarbeiten vor vier Monaten gestoppte Schwebebahn in Wuppertal wird ab Montag wieder verkehren. Nach Angaben der Stadtwerke Wuppertal wurden bei der Sanierung rund 60 Tonnen Material mit über 7000 Schrauben, Bolzen und Nieten ins Gerüst eingebaut. Die Kosten lagen bei rund zwei Millionen Euro.

Die Schwebebahn hatte am 14. Dezember ihren Betrieb vorsorglich eingestellt, nachdem bei einer Inspektion der Trassen ein Gutachter „alarmierende Ergebnisse bezüglich der Tragfestigkeit der Altkonstruktion“ festgestellt hatte. Ein Bus-Ersatzverkehr wurde auf der über 13 Kilometer langen Strecke eingerichtet.

Tragischer Unfall mit fünf Toten

Das Gutachten hatte gezeigt, dass das Altgerüst verstärkt werden müsse. Dabei handelt es sich um fünf Prozent der Strecke - betroffen sind vier Bahnhöfe und ein Sonderbauwerk.

Die Wuppertaler Schwebebahn gilt als Wahrzeichen der Stadt und war 1901 in Betrieb genommen worden. Zu einem tragischen Unfall war es zudem am 12. April 1999 gekommen, als nahe der Haltestelle Robert-Daum-Platz die erste Bahn des Tages in die Wupper stürzte. Fünf Menschen starben, 47 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ursache für den Zwischenfall war eine 100 Kilogramm schwere Stahlkralle, die nach dem Abschluss von Bauarbeiten am Schwebebahngerüst vergessen worden war. (ddp)